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Bakkeruds Kampf mit stumpfen Waffen
Kolles-Neuling Christian Bakkerud gibt zu, dass der Blick auf die Ergebnislisten frustrierend sein kann, weiß aber, dass er unterlegenes Material hat
(Motorsport-Total.com) - Eines muss man den Kolles-Neulingen lassen: Wenn ihre Autos bis zum Rennstart heil sind, dann bringen sie ihre 2007er-Audis auch sicher ins Ziel, egal wie viel Chaos um sie herrscht und egal wie viele renommierte Piloten vorzeitig mit ramponierten Boliden aufgeben müssen. Das sind kleine Erfolgserlebnisse beim Privatteam aus Bayern. Um Punkte mitkämpfen zu können, bleibt aber weiter ein Ziel.

© xpb.cc
Christian Bakkerud möchte sich mit etwas mehr Erfahrung nach vorn orientieren
Christian Bakkerud beendete das Rennen am EuroSpeedway Lausitz als 14. und Letzter, direkt hinter seinem Teamkollegen Tomás Kostka. Ein Ergebnis, mit dem der Däne "nicht wirklich" zufrieden ist. "Ich habe im ersten Stint ein paar Fehler gemacht und hatte außerdem einen schlechten Start", berichtete Bakkerud gegenüber 'Motorsport-Total.com'.#w1#
Doch Bakkerud gab zu bedenken: "Es war schließlich erst das zweite DTM-Rennen, das ich gefahren bin - und erst mein zweites Rennen in einem Tourenwagen. Ich würde sagen, dass ich recht viel lerne." Von der Pace her hätte er in der Lausitz "vielleicht ein bisschen besser sein können", räumte der Däne ein: "Vielleicht wäre Platz elf oder so drin gewesen, was natürlich besser ist. Aber wie ich sagte: Ich lerne jedes Mal etwas dazu. Hoffentlich können wir uns am Norisring noch ein bisschen mehr steigern und etwas weiter vorne landen."
Vorerst muss sich der Däne aber noch mit der Rolle als Hinterbänkler begnügen. "Natürlich ist das sehr frustrierend", seufzte er. "Es ist nicht einfach: Jedes Mal, wenn man auf die Ergebnisliste schaut, ist man entweder Letzter oder Vorletzter." Doch er weiß auch: "Man kann nur wirklich gegen die Leute racen, die das gleiche Material haben. Deshalb muss man das Ganze mit einem gewissen Abstand betrachten."
Was nicht ist, kann ja noch werden - und deshalb bleibt Bakkerud motiviert: "Sobald ich mich in der DTM eingewöhnt und das Auto ein bisschen besser kennengelernt habe, können wir sicher anfangen, gegen ein paar der Mercedes zu kämpfen."
Die nächste Aufgabe steht für Bakkerud am 13. und 14. Juni im Kolles-Audi R10 TDI bei den 24 Stunden von Le Mans an. Und in der DTM geht es in vier Wochen auf dem Norisring weiter. Den Kurs kennt er aus seiner Zeit in der Formel BMW. Im geschlossenen Tourenwagen erwartet er sich aber eine neue Herausforderung: "Ich glaube, dass es körperlich wirklich heftig wird. Denn es ist dort immer sehr heiß und man hat wenig Zeit, sich auszuruhen. Aber ich freue mich schon sehr darauf. Ich mag Straßenkurse, weil sie eine größere Herausforderung sind und mehr Spaß machen."

