Audi: Das optimale Setup nicht gefunden
Sportchef Wolfgang Ullrich erklärt, warum man Mercedes auf dem Lausitzring wieder den Vortritt lassen musste - Im Rennen kann die Strategie helfen
(Motorsport-Total.com) - Wenn man sich die Statistik anschaut, dann überrascht es eigentlich nicht, dass auf dem Lausitzring ein Mercedes-Pilot auf der Pole-Position steht. Die mehr auf Traktion ausgelegte C-Klasse kommt mit der Strecke schon seit Jahren besser zurecht. Aber Mattias Ekström konnte aus Audi-Sicht als Dritter zumindest dafür sorgen, dass Mercedes "nur" eine Doppelpole einfahren konnte. Dazu stellten Mike Rockenfeller, Timo Scheider und Alexandre Prémat ihre Audis ebenfalls in die Top 7.

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Audi-Sportchef Wolfgang Ullrich bedauert, dass nur Ekström in die Top 4 kam
Aber die Pole-Position zu holen, war laut Audi-Sportchef Wolfgang Ullrich "ganz einfach nicht möglich": "Wir haben recht gut gearbeitet und uns gut vorbereitet, aber wir haben schon heute Morgen gesehen, dass es performancemäßig sehr, sehr eng ist und dass wir auf einer Strecke mit wenig Grip und relativ vielen engen Kurven ganz einfach nicht das optimale Setup finden, so dass die Fahrer damit wirklich zufrieden sind."#w1#
Noch dazu sei der Lausitzring eine schwierige Strecke, auf der man als Fahrer ganz schnell kleine Fehler machen kann, die dann "den Unterschied ausmachen können, ob man zum Beispiel noch in den Top 8 drin ist oder nicht. Oder ob es eben ganz zum Schluss noch für die Top 4 reicht." Ullrichs Fazit lautet: "Selbstverständlich haben alle hart gearbeitet, aber die Gesamtperformance, die man von Mercedes gesehen hat, ist ganz einfach stärker gewesen."
Dass es von den Audi-Piloten nur Ekström in die Top 4 geschafft hat, sei hart, räumt Ullrich ein. Aber: "Auf der anderen Seite wissen wir, dass das nicht gerade die Rennstrecke ist, die uns liegt. Wir versuchen, jedes Jahr näher zu kommen und wir machen das in Schritten von Hundertsteln. Aber das zeigt nur, wie hart und wie eng diese Meisterschaft ist. Am Ende hatten wir vier Audis in den Top 7."
Darunter befinden sich auch zwei Audi-Jahreswagen. "Das istauch für sie ein gutes Zeichen und ich muss sagen, dass Mike Rockenfeller und Alexandre Prémat einmal mehr einen guten Job gemacht haben. Leider haben es Martin Tomczyk und Oliver Jarvis mit den Neuwagen nicht geschafft, mitzukämpfen", so der Sportchef.
Im Rennen werde man nun versuchen, das Beste aus der Ausgangslage zu machen. "Wir wissen, worauf wir uns konzentrieren müssen. Wir werden weiter pushen. Jetzt versuchen wir, eine gute Rennperformance zu finden", kündight Ullrich an. "Wir werden versuchen - schwierig genug - für morgen die Fahrzeuge so hinzustellen, dass wir auf die Distanz gute und konstante Zeiten fahren können."
Zudem könne man auf dem Lausitzring auch ein bisschen mit Strategie arbeiten, erklärt er weiter: "Hier haben wir schon sehr gute Rennen gesehen und ich bin zuversichtlich, dass es morgen wieder ein hartes und gutes Rennen geben wird."

