• 05.06.2010 18:52

  • von Britta Weddige

Haug: "Ein recht komfortables Gefühl"

Für Norbert Haug stellte sich am Ende von Q4 nur noch die Frage, welcher Mercedes die Pole holt - Kompliment auch an die Jahreswagen

(Motorsport-Total.com) - Mercedes-Sportchef Norbert Haug konnte sich in der entscheidenden Phase von Q4 eigentlich schon entspannt zurücklehnen. Denn nachdem Mattias Ekström als Zweiter auf der Strecke war, seine schnelle Runde absolviert hatte und hinter Paul Di Resta blieb war klar, dass Mercedes die 100. DTM-Pole in der Tasche hatte. Nun wr nur noch die Frage, wer diese Pole-Position holt, Di Resta, Bruno Spengler oder Jamie Green.

Titel-Bild zur News: Norbert Haug (Mercedes-Motorsportchef)

Norbert Haug darf mit Mercedes die 100. DTM-Pole feiern

"Das war ein recht komfortables Gefühl", bestätigt Haug. Es komme sehr selten vor, dass drei Piloten einer Marke am Ende den Kampf um Startplatz eins untereinander ausmachen. Dennoch waren es für Haug noch spannende Minuten: "Es sah sogar bis nach dem zweiten Sektor so aus, als würde Jamie es schaffen, Bruno hat dann auch eine halbe Zehntel gefehlt. Es war also wirklich dicht beieinander."#w1#

Alle drei Mercedes-Fahrer hätten es schaffen können, die Pole zu holen. Am End erhielt sich aber Di Resta an der Spitze. "Kompliment an Paul, er hat einen perfekten Job gemacht. Er hat diese Pole-Position verdient", sagt Haug. Dass es die 100. DTM-Pole für die Stuttgarter war, macht ihn nicht unbedingt stolz, "aber sehr, sehr froh. 100 ist schon eine Zahl."

"Man braucht die richtige Strategie, das haben wir im vergangenen Jahr bei Gary gesehen." Norbert Haug

Ein Lob vom Chef geht auch an David Coulthard, der in seinem erst dritten DTM-Rennen auf Startplatz acht steht. Weniger gut lief es für Titelmitfavorit Gary Paffett, der nach Q2 ausschied und auf Startplatz neun steht. "Gary ist leider rausgerutscht", sagt Haug. "Wenn man sich vorstellt: David Coulthard mit dem letztjährigen Auto vor Gary Paffett, dem Sieger von Hockenheim - das sagt alles. Ein kleiner Rutscher, ein kleiner Fehler und man ist hintendran. Das war bei Jamie Green dann letztlich im letzten Sektor auch so. Aber einen kleinen Fehler hie und da gab es überall. Alles in allem war es eine ganz tolle Teamleistung."

Für das Rennen selbst bedeute der gute Ausgang des Qualifyings noch gar nichts, betont der Schwabe. "Unser Gegner Audi wird stark sein. Man braucht die richtige Strategie, das haben wir im vergangenen Jahr bei Gary gesehen. Er war Zweiter, wurde dann auf Startplatz sieben zurückversetzt und hat das Rennen trotzdem gewonnen. Es ist hier also möglich. Aber es war heute fast der perfekte Job, drei Autos in den ersten beiden Reihen zu haben. Danke an alle in unseren Teams, ein toller Job von all den Fahrern und ein perfekter Start ins Wochenende."


Fotos: DTM am EuroSpeedway Lausitz


Einen guten Job lieferten auch die Jahreswagenpiloten ab - und zwar die aus beiden Lagern. Mercedes und Audi konnten je zwei 2008er-Fahrzeuge in den Top 8 platzieren. Green und Coulthard stehen mit ihren C-Klassen auf den Plätzen vier und acht, Mike Rockenfeller und Alexandre Prémat mit ihren A4 auf den Plätzen fünf und sieben. Man darf davon ausgehen, dass die Jahreswagenpiloten auch im Rennen das Feld wieder aufmischen werden.

"Es ist auch gut, was von den Einsatzteams geleistet wird." Norbert Haug

"Wir hatten bisher zwei Rennen und zweimal stand ein Jahreswagen auf dem Podium. Das war die Absicht, es gab ja etwas Marscherleichterung", sagt Haug dazu. "Und wir haben extrem gute Fahrer auf den Autos, die sicherlich auch auf den aktuellen Autos eine sehr gute Rolle spielen würden." Die Jahreswagenfahrer hätten auch in dieser Qualifikation wieder eine starke Leistung gezeigt.

Doch nicht die Fahrer liefern gute Arbeit ab, sondern auch ihre Mannschaften. "Es ist auch gut, was von den Einsatzteams geleistet wird", betont Haug. "Die Autos werden zu sehr günstigen Konditionen eingesetzt, in unserem Falle ist das, was so ein Auto kostet, eher im Bereich von einem Formel-3-Euroserie-Budget als in der Nähe eines Neuwagenbudgets. Umso höher ist die Leistung einzustufen und einzuschätzen."

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