• 12.04.2013 09:52

  • von Dominik Sharaf

Albuquerque will mehr sein als Race-of-Champions-Sieger

Der Portugiese plant, 2013 an der Spitze anzugreifen - Rosberg-Teamkollege Edoardo Mortara macht die Audi-Form für Erfolgsaussichten verantwortlich

(Motorsport-Total.com) - Filipe Albuquerque war in der vergangenen Saison einer der konstantesten Fahrer in der DTM. Bei neun von zehn Wertungsläufen erreichte er das Ziel, war nie schlechter als Platz elf klassiert und sammelte siebenmal Punkte. Allerdings fehlten die Ausreißer nach oben: Rang vier in Valencia war das höchste der Gefühle, das Podium besuchte der Portugiese gar nicht. Das soll sich 2013 ändern: "Klar will ich versuchen, meine erste Pole-Position und meinen ersten Sieg zu holen", sagt er 'Motorsport-Total.com'.

Titel-Bild zur News: Filipe Albuquerque

Filipe Albuquerque will endlich auch im Qualifying zur gewohnten Konstanz finden Zoom

Zunächst ginge es in seinem dritten DTM-Jahr aber darum, den nächsten Schritt in Richtung Spitze zu gehen: "Es ist mein Ziel, unter die Top 5 zu kommen", erklärt Albuquerque, der seine Prämissen auch von der Form Audis abhängig macht, denn 2011 und 2012 waren die Ingolstädter schlecht gestartet. "Wir müssen abwarten, was die anderen Hersteller abliefern", warnt er. "Man muss zunächst schauen, welche Marke sich in der besten Verfassung präsentiert", stimmt Edoardo Mortara mit ein.

Albuquerques Rosberg-Teamkollege ist für viele Beobachter nach seinem Premierensieg in Spielberg, dem zweiten Streich in Zandvoort und seiner Etablierung als Audi-Speerspitze einer der Geheimtipps auf den Titel. Der ehrgeizige Mortara bremst im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' die Erwartungen mit Verweis darauf, dass die Technik mitspielen muss: "Ich sehe mich nicht als Favoriten. Alles ist in der DTM so dicht beisammen, dass der kleinste Unterschied die Siegchancen massiv erhöhen kann." Oder eben auch senken.


Fotos: Rosberg-Audi, DTM-Testfahrten in Hockenheim


Fakt ist aber: Mortara hat die Messlatte für Albuquerque hoch platziert. Der 27-Jährige räumt ein: "Edo war ein bisschen schneller als ich, aber so weit bin ich von ihm nicht entfernt." Dass es zuletzt nicht reichte, um dem Italiener das Wasser zu reichen, lag allen voran an schlechten Qualifyings. "Im Freien Training war ich immer sehr schnell. Da gab es einen Unterschied am Auto", ergänzt Albuquerque, der es zur Saisonmitte hin schaffte, auch auf einer Runde das Tempo der Besten zu gehen.

Die gewünschten Ergebnisse waren Albuquerque dennoch nicht vergönnt. Am Nürburgring erwischte er eine total durchwachsene Auftaktrunde, in Zandvoort steckte er im Verkehr fest, in Valencia gab es Bremsprobleme am A5 DTM. Gut, wenn man da Erinnerungen im Hinterkopf hat wie das Race of Champions, dass Albuquerque 2010 in Düsseldorf gewann : "Dieser Gedanke ist immer ein schöner. Ich erinnere mich gerne daran. Aber das ist nur Jogging und gut für meinen Namen. Trotzdem will nochmal gewinnen, auch wenn es nicht mein erstes Ziel ist."