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Adria Raceway sorgt für Diskussionen
Überholmanöver auf dem Adria Raceway werden schwierig - Schikane wird zum Problemfall
(Motorsport-Total.com) - Die meisten Piloten im aktuellen DTM Fahrerfeld sind zum ersten Mal auf dem Adria International Raceway rund 60 Kilometer nördlich von Venedig unterwegs. Die fünf Piloten, die hier schon Rennen gefahren sind, bezeichnen die 2,702 Kilometer Strecke gerne mal als Kartbahn - allen voran Timo Scheider. Da kann Katherine Legge nur müde lächeln: "Ich bin schon auf Kartstrecken gefahren, die größer waren."

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Die Fahrer wünschen sich eine Lösung gegen den Dreck auf der Strecke.
Die nicht unbedingt als Kompliment gedachte Bezeichnung rührt daher, dass die Piloten eigentlich nur damit beschäftigt sind, dass Auto zu beschleunigen, abzubremsen und wieder zu beschleunigen. "Man muss sehen, dass man das Auto so hinbekommen, dass es gut auf der Bremse ist", erklärt Markus Winkelhock. "Das ist das Wichtigste erst mal."#w1#
Mattias Ekström sieht darin durchaus einen Vorteil: "Denn hier bauen die Reifen durch das Bremsen und Beschleunigen mehr ab. Und dann passiert halt mehr." Genau auf die daraus resultierenden Fahrfehler sind die Piloten wohl auch angewiesen wenn sie überholen wollen. "Die Geraden sind, glaube ich, etwas zu kurz um sich anzusaugen", so Winkelhock. "Ich bin bisher noch nicht ein Mal hinter einem Auto im Windschatten hergefahren. Deswegen kann ich es nicht richtig beurteilen. Ich denke, dass es trotzdem schwierig wird, zu überholen."
Allerdings hat sich die Strecke seit dem letztmaligen Besuch der DTM 2004 auch verändert. "Es sind mehr asphaltierte Auslaufflächen", berichtet Martin Tomczyk. Durch diese Änderungen kommt wieder ein altbekanntes Problem auf. "Die wiederum bedeuten, dass wir die Strecke verlassen können, weil man es nicht wirklich kontrollieren kann. Von daher ist die Strecke weiter und schneller geworden", so der Audi Pilot weiter.

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Das Thema "Dreck in der Schikane" wurde heiß diskutiert Zoom
Doch trotz der Asphaltflächen bleibt die Strecke in keinem sauberen Zustand. "Allerdings gibt es zwei, drei kleine Probleme mit dem Dreck, vor allem in der Schikane, den wir auf die Strecke bringen", gibt Tomczyk noch zu bedenken. Auch Bruno Spengler sieht darin ein Problem: "Man müsste nur versuchen eine Lösung zu finden, dass kein Dreck mehr auf die Strecke kommt."
Trotzdem sehen die Piloten die Strecke nicht nur ein einem schwarzen Licht. "Ansonsten ist es eine Strecke, die technisch viel, viel schwieriger ist als sie aussieht", meint Winkelhock. "Sie ist im Prinzip wie der Norisring. Ich glaube, beim Rennen ist es nicht leicht, die knapp 60 Runden fehlerfrei zu fahren." Auch Spengler kann ihr etwas positives abgewinnen: "Mir gefällt die Strecke im allgemeinen. Ich mag den Kurs."

