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Abt: Letzte Chance für Kristensen und Schneider?
Christian Abt weiß, dass den "Oldies" Kristensen und Schneider eine Bewährungsprobe bevorsteht, sieht die Titelchancen aber bei den Jungen
(Motorsport-Total.com) - Christian Abt hat mit 40 Jahren den DTM-Helm an den Nagel gehängt und startet künftig im Porsche-Carrera-Cup. Und geht es nach dem Allgäuer, könnten ihm die beiden Serien-"Oldies" Bernd Schneider (Mercedes, 43 Jahre) und Tom Kristensen (Audi, 40 Jahre) bald in den DTM-Ruhestand folgen. Die beiden haben ihr Können zweifellos unter Beweis gestellt, vor allem Rekordchampion Schneider. Doch Abt sieht in der kommenden Saison eine Bewährungsprobe für Schneider und Kristensen.

© xpb.cc
Christian Abt sieht die "jungen Wilden" in der DTM auf dem Vormarsch
"Was Audi angeht, denke ich, dass es Toms letzte Chance ist", sagte Abt gegenüber 'Crash.net'. "Wenn er in diesem Jahr nicht der Schnellste bei Audi ist, dann haben sie dasselbe Problem, das Mercedes mit Schneider hat." Le-Mans-Rekordsieger Kristensen solle nur noch Sportwagen fahren, schlug der Allgäuer vor.#w1#
Die Jungen auf dem Vormarsch
Die "Alten" stehen unter mächtigem Druck von den "jungen Wilden", die inzwischen in ihre Fußstapfen treten. Abt geht davon aus, dass es auch die Jungen sein werden, die den Titelkampf untereinander ausmachen.
"Ich denke, dass Paul di Resta sehr, sehr stark ist", so Abt. "Bruno Spengler wird dieses Jahr auch wieder sehr stark sein, aber Jamie Green weniger. Wenn Schneider nicht Meister werden kann, dann denke ich, wird das sein letztes Jahr und Mercedes sollte ihn rauswerfen - so viel ist sicher."
Bei Audi heißen Abts Titelkandidaten Martin Tomczyk und Mattias Ekström: "Ich denke, dass Tomczyk sehr stark sein wird; er war letztes Jahr sehr gut, aber Ekström steht bei Audi im Mittelpunkt. Ich denke, dass Ekström, Spengler, di Resta und Tomczyk die Top 4 sein werden." Eine starke Saison prophezeit der Allgäuer auch den Jahreswagenpiloten Alexandre Prémat, den er für einen der besten Piloten in der DTM hält und Audi-Neuzugang Oliver Jarvis.
Titel für Schumacher? "Nein, unmöglich"
Neu in der DTM ist auch Ralf Schumacher, der vor vielen Jahren als aufstrebendes Nachwuchstalent für Abts Kemptener Rennstall unterwegs war. "Ich denke, dass es nicht schlecht ist, dass Ralf in die DTM kommt", meinte Abt dazu. "Er ist in Deutschland ziemlich populär und viele Leute wollen ihn im Fernsehen sehen oder kommen wegen ihm zu den Rennen."
Schumacher brauche jedoch am Anfang noch Unterstützung, so Abt. Wenn er die von Mercedes bekomme, könne er die Lücke nach vorn schließen. Sollte der frühere Formel-1-Pilot kommendes Jahr einen Neuwagen bekommen, könne er sogar ganz vorn mitfahren: "Aber es wird nicht leicht für ihn, denn es gibt sehr gute junge Fahrer wie Spengler und di Resta. Wenn er wie Mika Häkkinen oder Jean Alesi Rennen gewinnen kann, hat er einen guten Job gemacht. Aber die Meisterschaft? Nein, das ist nicht möglich."

