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2007er Mercedes nutzten ihre Chance
Endlich kam eine Strecke, die den Mercedes-Jahreswagen lag: Diesmal haben die Mercedes das Rennen um den 07er-Klassensieg für sich entschieden
(Motorsport-Total.com) - Alle hatten damit gerechnet, dass sich die Hersteller in der sechswöchigen Pause zwischen dem EuroSpeedway Lausitz und dem Norisring auf eine Gewichtserleichterung für die Jahreswagen einigen können. Doch alles blieb beim Alten und den elf Piloten der 2007 und 2006 Fahrzeuge war klar, dass es ein, im wahrsten Sinne des Wortes, schweres Wochenende werden würde.

© xpb.cc
Mathias Lauda holte auf dem Norisring seinen ersten Saisonpunkt.
Besonders die 2007er Audi-Fahrer stöhnten, mussten sie doch das schwerste Auto im ganzen Feld bewegen. Für die Mercedes-Piloten gab es wenigsten den Trost, dass sie auf dem Norisring endlich die Chance hatten, sich vor ihre Konkurrenz zu setzen. Zudem kam das Streckenlayout des Straßenkurses den Stuttgartern entgegen.#w1#
Das bewahrheitete sich auch im Qualifying. Immerhin konnte sich Alexandre Prémat als zweitbester Jahreswagen positionieren. Doch seine Jahrgangskollegen fanden sich weiter unten auf der Zeitenliste. Noch deutlicher wurde es dann im Rennen. Gary Paffett schaffte des Sprung zwischen die aktuellen Fahrzeuge, auch wenn er später wegen einem zu leichten Wagen ausgeschlossen wurde. Bis auf Ralf Schumacher konnte alle Mercedes-Jahreswagen-Piloten vor den Audis die Ziellinie überqueren. Den Mücke-Piloten stoppte nur ein Problem mit den Bremsen, durch das er fünf Runden vor Schluss auf Rang neun liegend ausfiel.
Durch den Ausschluss von Gary Paffett durfte sich Mathias Lauda über seinen ersten Punkt in dieser Saison freuen. Der Österreicher war das ganze Wochenende schnell unterwegs gewesen und konnte während des Rennens seine 2007er-Kollegen überholen. Auch Maro Engel und Susie Stoddart konnten sich vor den Audis platzieren. Ein besonderes Erfolgserlebnis für die schnelle Dame: "Ich habe alles gegeben und ich bin zufrieden", saget Stoddart gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Der elfte Platz ist okay. Meine Pace war schnell, auch im Vergleich zu den anderen Jahreswagen."
Keine Chance für die Audi
Die älteren Audi hingegen kamen auf keinen grünen Zweig. Markus Winkelhock war deswegen mit seinem elften Rang, als bester Audi-Jahreswagen zufrieden. "Ich denke, wir sind eine ganz gute Strategie gefahren und das Auto war nicht schlecht", resümierte der Rosberg-Pilot. "Von der Position aus, von der ich gestartet bin, kann ich zufrieden sein."
Pech hatte Alexandre Prémat, der sich von seiner zehnten Startposition viel erhofft hatte. Doch ein technisches Problem bremste ihn ein. "Ich hatte Probleme bei den Boxenstopps, da ich Probleme mit der Kupplung hatte. Ich habe die Kupplung zwei Mal verloren und habe deswegen viel Zeit eingebüßt", erklärte der Franzose. "Dann war ich zu weit hinten, um Punkte zu sammeln."
Für Mike Rockenfeller war es von Anfang bis Ende ein Wochenende zum Vergessen. In allen Sessions war er nicht schnell genug und qualifizierte sich nur für die 16. Startposition. Im Warm Up war er mit falschen Reifen unterwegs und wurde auf den letzten Startplatz verbannt. "Es ist schon ärgerlich wenn so etwas passiert, aber ich denke, das war jetzt ein Rennen, wo es mich nicht unglaublich belastet hat." Das Rennen beendete er auf dem 13. Rang und freut sich jetzt sehr auf Zandvoort - wie wohl alle seine Leidensgenossen von Audi.

