• 24.08.2007 12:04

  • von Marco Helgert

Zolder: Will Power Schnellster zum Auftakt

Im 1. Freien Training in Zolder war der Australier der schnellste Fahrer, Sébastien Bourdais auf Rang zwei - Kollision schon nach wenigen Minuten

(Motorsport-Total.com) - Will Power hat schon vor dem Wochenende verkündet, dass er seine Meisterschaftschancen weiter als intakt ansieht. Passend dazu sicherte er sich im Freien Training im belgischen Zolder gleich einmal die Bestzeit vor Sébastien Bourdais. Beide setzten sich klar vom Rest des Feldes ab.

Titel-Bild zur News: Will Power

Will Power präsentierte sich in Zolder von Anfang an stark

Schon nach wenigen Minuten war das Training aber erstmals unterbrochen: Dan Clarke löste in Kurve vier - als eigentlich alle nur auf der Runde aus den Boxen heraus waren, eine Kettenreaktion aus. Eine Kollision ließ weitere folgen. Paul Tracy schaffte es zurück an die Box, Justin Wilson stand ebenso mit einem beschädigten Auto auf der Strecke wie Clarke und Jan Heylen. Erst nach einer 10-minütigen Aufräumpause ging es weiter.#w1#

Nach einer knappen halben Stunde sah das Klassement schon recht gewohnt aus: Sébastien Bourdais hatte die Spitze übernommen, Tristan Gommendy sorgte für eine französische Doppelführung. Doch Gommendy war es auch, der die nächste Unterbrechung herbeiführte. Sein Auto nahm kein Gas mehr an, er rollte auf der Strecke aus.

Unterdessen zeigte sich die Piste in Zolder weit welliger als von den Piloten erwartet, vor allem Oriol Servia zeigte sich überrascht, dass in fast jeder Bremszone Bodenwellen lauerten. Klar wurde zu diesem Zeitpunkt schon, dass Wilson und Clarke gar nicht mehr fahren konnten. Servia und Heylen standen zudem mit Elektronikdefekten in der Box.

Die Zeiten fielen dann etwas schneller, Will Power, der sich weiterhin Meisterschaftschancen ausrechnet, übernahm die Spitze, aber auch alle anderen Fahrer - zumindest die, die noch fuhren, legten kräftig zu. Da kein Team über aktuelle Zolder-Daten verfügbar, wurden viele Runden gedreht, um die Setupentwicklung voranzutreiben.

Während Servia fünf Minuten vor dem Ende wieder hinausging, plagte Forsythe-Teamkollege Paul Tracy ein altbekanntes Problem: Seine Hinterradbremsen blockierten immer wieder. Robert Doornbos schob sich auf Rang drei nach vorn, während Bruno Junqueira mit Rang vier wieder eine gute Leistung zeigte. Hinter Simon Pagenaud kam Neel Jani auf Rang sechs.