Vorschau: ChampCars in San José

(Motorsport-Total.com) - Geht es zum einen nach der Statistik und zum anderen nach der aktuellen Formkurve, dann müsste der Sieger des anstehenden ChampCar-Grand-Prix von San José bereits feststehen, denn Sébastien Bourdais und sein Newman/Haas-Team sind in den Straßen der nordkalifornischen Millionenmetropole noch ungeschlagen.

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Sébastien Bourdais ist in zwei Jahren San José noch ungeschlagen

Nach 2005 und 2006 machen die ChampCars am kommenden Wochenende das dritte Mal Station auf dem 2.330 Kilometer langen, sehr holprigen Stadtkurs am Südende der San Francisco Bay, der mit sieben, teilweise sehr engen Kurven ausgestattet ist, und der am gesamten Rennwochenende wieder mehr als 150.000 Zuschauer erwartet.#w1#

Nachdem die enge und teilweise sogar gefährliche Streckenführung und der äußerst holprige Untergrund nach dem Auftaktrennen 2005 massiv in die Kritik gekommen war, wurde die Strecke zur zweiten Austragung hin wesentlich verbessert, das Ergebnis blieb jedoch das Gleiche: Pole und Sieg für den Franzosen.

Die beiden heutigen Forsythe-Teamkollegen holten sich 2005 die Plätze zwei (Oriol Servia) und drei (Paul Tracy), und im vergangenen Jahr fuhr hier der kurz darauf in Elkhart Lake schwer verunglückte Cristiano da Matta in seinem bislang letzten ChampCar-Rennen auf Position zwei vor Justin Wilson.

Trotz der Streckenänderungen ist die Fehlerquote in San José immer noch sehr hoch und so dürfte zu erwarten sein, dass sich auch die Ausgabe 2007 wieder in Richtung eines Ausscheidungsrennens hin entwickelt. Das Überholen wird schwierig, obwohl durch das Herausnehmen einer Schikane die Start-/und Zielgerade mit anschließender Haarnadelkurve wesentlich verlängert wurde.

San José ist Stadtrennen Nummer vier

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Justin Wilson hat seit dem Portland-Rennen einen guten Lauf Zoom

Nach drei Kanada-Rennen in Folge kehrt die ChampCar-Karawane wieder in die USA zurück und San José ist nach Las Vegas, Long Beach, Houston und Toronto das fünfte von insgesamt sieben Stadtrennen. Später im Kalender folgen noch das australische Surfers Paradise und das Saisonfinale in Phoenix.

Die bisherigen vier Stadtkurse sahen mit Bourdais und seinem Titelkonkurrenten Will Power nur zwei Sieger, denn beide konnten je zwei Rennen für sich entscheiden. Doch nach dem Edmonton-Ausfall des Australiers hat sich der dreifache Champion Bourdais in der Gesamtwertung ein wenig absetzen können.

Power ist also im Zugzwang, genau wie Minardi-Pilot Robert Doornbos, der das Edmonton-Wochenende schnell hinter sich lassen möchte. Immer gut in Form war in San José RuSPORT-Pilot Justin Wilson, der mit den Plätzen drei und vier zweimal gute Punkte einfahren konnte, und sich mit nur 29 Zählern Rückstand auch noch gute Chancen für einen Angriff auf den ChampCar-Titel machen könnte.

Fünfmal in den letzten fünf Rennen sah er die Zielflagge in den Top 5, einem dritten Platz von Toronto ließ Wilson zuletzt Position zwei in Edmonton folgen. Wenn der Brite diese Reihe in San José fortführen könnte, dann würde er sich auf einen Schlag wieder mitten im Geschäft befinden.

Doch da wird Bourdais ein gewichtiges Wörtchen mitzureden haben, und wenn sich der wechselwillige Franzose durch die aktuellen Querelen im Formel-1-Team von Toro Rosso nicht aus seiner Konzentration bringen lässt, dann führt der Weg in die Victory Lane von San José wohl nur über den Newman/Haas-Piloten.