• 20.04.2007 11:01

  • von Pete Fink

Rahal hat in den USA große Fußstapfen zu füllen

Graham Rahal ist erst 18 Jahre alt, doch auf ihm liegt beinahe die alleinige Verantwortung, um die ChampCar-Serie in den USA mit Lokalkolorit zu füllen

(Motorsport-Total.com) - Graham Rahal ist in der aktuellen ChampCar-Saison der einzige US-Boy, der in der ehemaligen Vorzeigeliga des amerikanischen Formelsports noch die heimischen Farben vertritt. Zwar ist mit Alex Figge noch ein zweiter Lokalmatador in der Serie, doch dessen PCM-Team hat gerade erst den Sprung in die ChampCar-Serie gestartet und benötigt noch Zeit.

Titel-Bild zur News: Graham Rahal

Graham Rahal ist - fast - der letzte US-Mohikaner bei den ChampCars

So ist es am 18-Jährigen, sich im Sinne von Serienchef Kevin Kalkhoven gegen die starke Konkurrenz aus Europa, Kanada und Lateinamerika durchzusetzen, denn die wenigen anderen verbliebenen, und noch nicht in die NASCAR abgewanderten, großen Namen des amerikanischen Formelsports fahren allesamt bei den IndyCars.#w1#

Doch auch ein Rahal Jr. braucht noch Zeit und vor allem viel Geduld. Sein Debütrennen endete in Las Vegas nach wenigen Metern in der Mauer, eine Woche später fuhr er in Long Beach zumindest einen sicheren achten Platz nach Hause.

Rahal lernt schnell

Problem und Chance zugleich ist für den 18-Jährigen sein Newman/Haas-Teamkollege, der dreifache ChampCar-Meister Sébastien Bourdais. Problem insofern, als dass er natürlich an dessen Performance gemessen wird. Eine Chance, weil er vom die letzten Jahre dominierenden Franzosen eine Menge lernen kann. Und dies tut er in einem rasanten Tempo.

Graham Rahal

War Platz acht in Long Beach ein erster Aufwärtstrend für Rahal? Zoom

"Er ist ja erst 18 Jahre alt, aber er hat sich an die PS-starken ChampCar-Autos so schnell gewöhnt, wie ich es seit den Zeiten eines Juan Pablo Montoyas nicht erlebt habe", versichert etwa Jimmy Vasser, PKV-Mitbesitzer und CART-Champion von 1996 gegenüber dem 'Houston-Chronicle'.

Vater Bobby, seines Zeichen dreimaliger Titelgewinner, glaubt ebenfalls an die Stärke von Sohn Graham: "Es spricht für seinen Stellenwert, dass er nicht in meinem Team fährt", sagt Rahal Sr., dessen Rahal-Letterman-Truppe aktuell in Motegi weilt. Im Gegenteil, "er hat die Gelegenheit für eines der besten Teams in der Geschichte der ChampCars zu fahren."