Müder Bourdais gleich wieder schnell
Sébastien Bourdais ist in der ChampCar-Serie das Maß der Dinge - ohne Pause stieg er nach Le Mans in Elkhart Lake ins Auto und war wieder vorne
(Motorsport-Total.com) - Sébastien Bourdais hat zur Zeit keine Pause in seinem Terminkalender. Am Sonntag fuhr er noch im französischen Le Mans einen LMP1-Peugeot 908 auf den zweiten Gesamtrang, am Dienstag saß er bei den ChampCar-Tests von Road America bereits wieder am Steuer seines Newman/Haas/Lanigan-Panoz - und war sofort wieder der Tageschnellste von insgesamt 12 Piloten.

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Sébastien Bourdais dominiert die ChampCar-Serie fast nach Belieben
Vier Zehntel Sekunden legte der Franzose zwischen sich und der Konkurrenz, seine Zeit von 1:42,60 Minuten auf der 6,514 Kilometer langen Traditionsstrecke in Elkhart Lake, Wisconsin, bedeutete mit Abstand die Bestzeit beider Testtage.#w1#
"Nach dem 24 Stundenrennen bin ich jetzt 24 Stunden auf den Beinen, also bin ich ein wenig müde", so Bourdais. "Heute lief es ganz gut, wir konnten aber nicht die Rundenzahl abspulen, die wir wollten." Hauptsächlich konzentrierte man sich im Lager des Franzosen darauf, ein Basissetup für den Panoz DP01 zu erarbeiten und zu verbessern.
Hinter Bourdais klassierte sich sein Teamkollege Graham Rahal, der sich in 1:43,00 Minuten gegenüber dem ersten Tag um mehr als zwei Sekunden steigern konnte, ähnlich wie der Tagesdritte Oriol Servia, der damit ein Lebenszeichen der Forsythe-Truppe geben konnte, während sein Teamkollege Paul Tracy nach seiner Pause nicht so recht in Schwung kommt - der Kanadier landete nur auf Rang neun.
Vierter wurde der Portland-Zweite Justin Wilson, der auf seiner schnellsten Runde ein paar Fahrfehler hatte: "Ich habe meine schnellste Runde etwas vermasselt", so der Brite, "von daher wissen wir, dass das Auto noch etwas Speed besitzt. Das brauchen wir auch, denn Sébastien ist uns deutlich voraus."
Auch Neel Jani war mit seinem PKV-Panoz an beiden Tagen in Road America und konnte sich als Fünfter gegenüber gestern immerhin um 1,2 Sekunden verbessern, hatte aber in Turn 12 eine Schrecksekunde zu überstehen, als er seinen Red Bull an die Mauer setzte.
Hier die Testzeiten im Überblick:
01. Sébastien Bourdais (Newman/Haas) - 1:42,60 Minuten
02. Graham Rahal (Newman/Haas) - 1:43,00
03. Oriol Servia (Forsythe) - 1:43.43 Minuten
04. Justin Wilson (RSPORTS) - 1:43.54
05. Neel Jani (PKV) - 1:43.59
06. Bruno Junqueira (Dale Coyne) - 1:43.70
07. Alex Figge (PCM) - 1:43.70
08. Alex Tagliani (RSPORTS) - 1:43.74
09. Paul Tracy (Forsythe) - 1:43.90
10. Katherine Legge (Dale Coyne) - 1:44.04
11. Jan Heylen (Conquest) - 1:44.07
12. Ryan Dalziel (PCM) - 1:44.43

