• 02.09.2007 19:56

  • von Pete Fink

Junqueira mit Schaltproblemen in der Boxengasse

Ein fehlerhafter Speed-Limiter kostete Bruno Junqueira einen möglichen ChampCar-Sieg in Assen - zwei Podeste in zwei Europa-Rennen

(Motorsport-Total.com) - Gäbe es eine Einzelwertung für die beiden Europa-Auftritte der ChampCars, Bruno Junqueira hätte diese gewonnen, denn nach Platz zwei in Zolder ließ der Dale-Coyne-Pilot einen dritten Rang in Assen folgen. "Mein Auto war heute ziemlich gut", so der Brasilianer nach dem Rennen, das er über weite Strecken auf einer anderen Benzinstrategie absolvierte.

Titel-Bild zur News: Bruno Junqueira Dale Coyne

Bruno Junqueira zeigte in Europa eine überzeugende Vorstellung

"Ich konnte Sprit sparen und war trotzdem schnell", lautete die Erkenntnis des 30-Jährigen. "Ich hatte die ganze Zeit eine gute Pace und lag fast das gesamte Rennen über in Führung." Vermutlich nach einer kleinen Berührung mit Paul Tracy holte sich Junqueira einen Plattfuß und war so zu einem frühen Stopp gezwungen.#w1#

So zog er abseits des Hauptverkehrs seine Runden und bis zum letzten Service sah der Brasilianer wie ein ernsthafter Siegeskandidat aus. Doch dann passierte ihm bei der Boxenausfahrt ein kleines Malheur, welches ihn aller Siegchancen beraubte, und ihm am Ende Platz drei bescherte.

"Dies ist eines der wenigen Rennen, wo man in der Boxengasse zwei Geschwindigkeitsbegrenzungen hat", erklärte Junqueira auf der Pressekonferenz. "Einmal 75 Meilen und dann 40. Aus irgendeinem Grund rastete der Speed-Limiter bei 40 Meilen ein, wo ich eigentlich 75 fahren konnte."

Junqueira reagierte zwar schnell, doch seiner Meinung nach habe er dabei mindestens drei oder vier Sekunden verloren - damit war seine Siegchance dahin, doch mit einem finalen Überholmanöver gegen Tristan Gommendy kletterte der Dale-Coyne-Pilot wenigstens erneut auf ein Europa-Podium.