• 25.01.2008 15:21

  • von Pete Fink

Graham Rahal und seine "alten" Vorbilder

Echte Multitalente, die sich ernsthaft in verschiedenen Serien herumtreiben, sind selten geworden - Graham Rahal würde am liebsten ein solches sein

(Motorsport-Total.com) - Die Zeiten, in denen ein Mario Andretti, ein A.J. Foyt oder ein Dan Gurney von einem Cockpit aus einer Serie übergangslos in die nächste Motorsportdisziplin wechseln konnten, sind längst vorüber. Eine der wenigen Möglichkeiten besteht dann, wenn ein Großereignis auf dem Kalender steht, dass zeitlich so platziert wurde, um Fahrer aus vielen Kategorien anzulocken.

Titel-Bild zur News: Graham Rahal

Sein Newman/Haas-Panoz ist das Arbeitsgerät von Graham Rahal

Die 24 Stunden von Daytona sind solch ein Großereignis. Eigentlich sind die einzigen prominenten Piloten, die durch Abwesenheit glänzen, die Formel-1-Cracks, ansonsten hat sich in Daytona alles versammelt, was - nicht nur - im US-amerikanischen Motorsport Rang und Namen hat.#w1#

Auch Graham Rahal ist einer, der in der GrandAm-Serie - der eigentliche Ausrichter der Daytona 24 - nur einmal pro Jahr fährt. Dies jedoch ganz bewusst: "Wie mein Vater, A.J. Foyt, Mario Andretti, die Unser-Familie oder Dan Gurney will ich alles fahren, was ich kann", erklärte der 19-Jährige dem 'Indianapolis Star'.

"Meiner Meinung nach ist der Unterschied zwischen einem guten Fahrer und einem großartigen Fahrer der, dass der großartige Fahrer alles fahren kann." Der Youngster zieht diesen Standpunkt eisern durch: Neben der ChampCar-Serie bewegte er 2007 bereits einen Saleen S7, er fuhr in der GrandAm und der ALMS.

Vor kurzem unternahm für das BMW Sauber Formel-1-Team eine Demonstrationsfahrt in Las Vegas, doch auch die NASCAR und die Indy 500 würden ihn reizen. "Ich wäre gerne der Mann, der in Indy, Le Mans, Sebring und Daytona gewinnt", sagt der Youngster, dessen Vorname dem legendären Graham Hill gewidmet ist. Alte Schule eben...