• 30.07.2007 06:39

  • von Pete Fink

Doornbos jubelt: "Was für ein Rennen!"

Nach der Startkollision mit Jan Heylen hatte Robert Doornbos 106 Runden Zeit, um das Beste aus seinem letzten Platz zu machen - und das gelang ihm auch

(Motorsport-Total.com) - "Normalerweise ist dein Wochenende vorbei, wenn du auf einem Stadtkurs als 15. startest", plauderte ein überglücklicher Robert Doornbos auf der Pressenkonferenz nach dem San-José-Rennen. Und schlimmer noch: Bereits in der ersten Haarnadelkurve saß er plötzlich auf dem Heckflügel von Jan Heylen und würgte anschließend seinen Motor ab.

Titel-Bild zur News: Robert Doornbos

Robert Doornbos sitzt in der ersten Kurve bei Jan Heylen auf

"Ich weiß auch nicht, was da los war, " so der Kommentar des Niederländers, der mit Glück nur wenige Meter vor der heranjagenden Meute das Rennen wieder aufnahm und so einer frühzeitigen Überrundung entging - ein ganz entscheidender Fakt im Rennen, wie sich später noch herausstellen sollte.#w1#

Natürlich ging er mit neuer Nase und randvoll getankt wieder auf die Strecke und hatte anschließend freie Fahrt: "Ich fuhr dann zehn Qualifikationsrunden im Bereich von 49.9 oder 50.0 Sekunden, dadurch habe ich viele Positionen gutmachen können", beschrieb der Minardi-Pilot seine Aufholjagd.

Und tatsächlich: Nachdem er seinen planmäßigen Stopp absolviert hatte, war Doornbos plötzlich Dritter und lag in Sichtkontakt zu den beiden Spitzenreitern Jani und Servia. Es entwickelte sich ein herzerfrischender Dreikampf, der sich im Finale zwischen ihm und dem Schweizer entscheiden sollte.

Am Ende ein Zweikampf mit Jani

"Ich sah Neel auf den roten Reifen fahren und dachte mir: 'Junge, das ist die falsche Wahl', denn bei mir haben die Roten überhaupt nicht funktioniert." Doch zunächst verpatzte der Niederländer einen Restart und Jani schlüpfte an ihm vorbei.

Minardi San Jose

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"Mein Restart war richtig schlecht, das nehme ich auf meine Kappe", so Doornbos. "Kalte Reifen und ein schlechter Ausgang aus der letzten Kurve. Als ich in den Spiegel schaute, sah ich die gelbe Nase des Red-Bull-Autos bereits in meinem Getriebe und mir war klar, dass das nicht funktionieren kann."

Der Minardi-Pilot hatte seine "Lektion in Sachen Blocking gelernt" und ließ Jani ziehen, "weil er einfach den besseren Restart hingelegt hatte." Doch einen Restart später war die Situation genau umgekehrt. "Jetzt hatte er eine ganz schlechte letzte Kurve und ich war viel schneller."

Doornbos zog am Schweizer vorbei und stürmte auf und davon. "Was für ein Rennen", so sein Fazit, das auch Teamchef Paul Stoddart unterschreiben wollte: "Nur bei den ChampCars kannst du so ein spannendes und action-geladenes Rennen von den Startlichtern bis zur Zielflagge sehen."

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