Bourdais versus Doornbos - Runde zwei

(Motorsport-Total.com) - War in den letzten Jahren das Geschehen in der ChampCar-Serie geprägt von einigen, meist verbalen Duellen zwischen Paul Tracy und Sébastien Bourdais, so hat der Franzose nun in Robert Doornbos einen neuen ernsthaften Herausforderer. Der Niederländer gewann vor Wochenfrist in seinem erst sechsten ChampCar-Rennen zum ersten Mal und zog damit in der Gesamtwertung auf Augenhöhe zu Bourdais.

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Sébastien Bourdais verweigert Robert Doornbos den Handschlag

Zusätzliche Brisanz erhielt das Duell durch die Vorwürfe seitens Bourdais, der Doornbos nach dem Mont-Tremblant-Rennen ein Blockadeverhalten vorgeworfen hatte. Nun richten sich in Toronto alle Augen auf einen erneuten Zweikampf der beiden Europäer, und vor allem der bislang so dominante Bourdais hatte einigen Erklärungsbedarf.#w1#

"Ich war einfach nicht einverstanden mit der Art, wie er sich auf der Strecke verhalten hat", argumentierte der Newman/Haas-Pilot. "Aber nun sind wir in Toronto und damit sollte das vorbei sein. Die Rennleitung hat ihre Meinung, ich habe meine Meinung, aber das ändert nichts an der Sache."

Es handle sich um ein neues Wochenende, "und wenn er hierher kommt und mit einem guten Job das Rennen in der Art und Weise gewinnt, wie es sein sollte, oder zumindest wie ich glaube, dass es sein sollte, dann werde ich ihm auch die Hand schütteln und gratulieren", sagte der Franzose.

Doornbos wiederum reagierte recht gelassen: "Ich glaube, ich habe mir in Mont-Tremblant definitiv mehr Freunde gemacht als er", grinste der Minardi-Pilot. "Das hat meinem Sieg nicht geschadet. Ich mache so weiter, wie bisher. Die ChampCar ist ganz zufrieden mit mir und wenn es Probleme gegeben hätte, dann hätte ich etwas gehört. Für mich zählt das Ganze nicht."