Bourdais Trainingsschnellster in Cleveland

(Motorsport-Total.com) - Serien-Dominator Sebastien Bourdais hat bereits im freien Training für den Grand Prix of Cleveland seine Anwartschaft auf den Sieg unterstrichen.

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Basti Bourdais war auch im Training von Cleveland nicht zu stoppen

Mit einer Zeit von 57.663 Sekunden war der Titelverteidiger um gute fünf Zehntel schneller sein zweitplatzierter Erzrivale Paul Tracy aus Kanada.#w1#

Bourdais unantastbar
Im Stile eines Champions ließ sich Bourdais, der standesgemäß auch in der Gesamtwertung führt, viel Zeit und griff erst spät ins Training ein - dann allerdings richtig. Der Franzose fuhr auf die Piste und pulverisierte gleich die bis dahin von Alex Tagliani gehaltene Bestzeit.

Nach rund einer Dreiviertelstunde begannen die Zeiten Dank des zunehmenden Gummiabriebs auf der Flughafenpiste in Cleveland im freien Fall zu purzeln und zwanzig Minuten vor Schluss nützte Bourdais diesen Umstand. Er durchbrach als einziger Pilot die 58 Sekunden-Schallmauer. Mit seiner 26. und letzten Runde des Trainings raspelte er nochmals einige Hundertstel weg und überquerte den Zielstrich nach 57.663. Sekunden.

Heisses Duell um Platz zwei
Für mehr Aufregung unter den zahlreichen Bridgestone-Gästen in den Paddocks - die Japaner produzieren im nahegelegnen Akron ihr schwarzes Gold und haben zur Gala geladen - sorgten Tracy und Rookie Simon Pagenaud.

Nach einer Stunde hatte Paul Tracy Betriebstemperatur erreicht und sich mit 58.199 Sekunden Platz zwei gesichert. Zunächst war der Kanadier vorne, doch dann drehte Pagenaud eine bessere Runde, ehe Routinier Tracy zwei Minuten vor Schluss nochmals nachlegte.

Teamkollege geschlagen
Dennoch konnte Pagenaud überzeugen und seinen höher eingeschätzten "Team Australia"-Partner Will Power hinter sich halten. Power schwächelte leicht und konnte vor allem gegen Ende der Session nicht mehr ganz vorne mitfahren. Am Schluss reichte es zu Platz vier, knapp vor Tagliani. Der Kanadier hatte lange die Bestzeit gehalten, bekam dann aber Bremsprobleme und musste sich mit dem fünften Endrang begnügen.

Showeinlagen von Figge und Wilson
Neuling Alex Figge markierte die erste schnellste Runde, flog aber - wohl vor lauter Freude - einige Kurven später von der Piste ab. Der Amerikaner konnte sich aber noch in die Boxen zurückschleppen und wenig später weiterfahren. Mehr Fahrgeschick bewies Justin Wilson. Der englische RSPORTS-Pilot kam mit seinem Wagen aufs Gras, schaffte die Kurve aber im Stil eines Rallyefahrers mit einem gekonnten Drift.

Rahal im zweiten Training vorne
In der zweiten, 15-minütigen Trainingssession auf dem Flughafenkurs in Cleveland war Graham Rahal der Schnellste. Das Rookietalent sicherte sich mit 57.940 Sekunden die Bestzeit und blieb damit neben Sebastien Bourdais als zweiter Fahrer des Tages unter der 58-Sekunden-Marke. Hinter Rahal klassierten sich Neel Jani und Justin Wilson auf den Rängen zwei und drei. ChampCar-Dominator Bourdais bleib diesmal nur Platz sieben.