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Bourdais auch in Portland unwiderstehlich
Im Gegensatz zum chaotischen Formel-1-Rennen von Montréal war der ChampCar-Grand-Prix von Portland eine deutliche Sache für Sébastien Bourdais
(Motorsport-Total.com) - Nach dem völlig verregneten Qualifying blieb es am Renntag in Oregon trocken, obwohl der Himmel teilweise mit dunklen Wolken verhangen war. Der erste stehende Start in der ChampCar-Geschichte verlief ohne jegliche Probleme. Alle 17 Piloten kamen gut weg und gingen auf den weichen, rotbeflankten Optionsreifen ins 105 Minutenrennen von Portland.

© ChampCar
Sébastien Bourdais war auch in Portland nicht zu besiegen
Pole-Sitter Justin Wilson gewann den Start und zog zunächst vorne weg. Dahinter bildete sich rasch eine muntere Kampfgruppe mit Robert Doornbos, Will Power, Sébastien Bourdais, Alex Tagliani, Tristan Gommendy und Dan Clarke, die den Rest des Feldes mit Neel Jani und Graham Rahal deutlich hinter sich lassen konnte.#w1#
Für viel Unterhaltung in der Anfangsphase sorgte Rückkehrer Paul Tracy, der eigentlich einen guten Start hatte und an Rahal und Jani vorbei ging, bevor er sich dann noch in den ersten Runden einen Dreher leistete und weit zurückfiel.
Wilson am Anfang stark

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Justin Wilson konte eine deutliche Führung nicht ins Ziel bringen Zoom
Wilson blies unterdessen vorne weg und brachte nach 15 Runden über 10 Sekunden zwischen sich und seine Verfolger, die jedoch ganz offensichtlich von Doornbos aufgehalten wurden. Der Minardi-Pilot hatte insofern Glück, dass der hinter ihm liegende Power vom stark drängelnden Bourdais beschäftigt wurde und so nicht auf die Idee zu einem Angriff seinerseits kam.
Doch bei aller Drängelei vergas der Franzose den hinter ihm fahrenden Tagliani, der den dreifachen Champion zu Beginn von Runde 22 prompt überrumpelte, während hinten in der Gruppe der zweite Newman-Haas von Rahal Anschluss an die Kampfgruppe fand.
Die ersten Stopps des Rennens kamen ab Runde 27 mit Tagliani und Wilson, kurz danach auch Doornbos und Power, der in der Box am Niederländer vorbeischlüpfte.
Bourdais mit großartiger Aufholjagd

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Robert Doornbos erreichte erneut ein Podium für Minardi Zoom
Bourdais wiederum stand nur kurz und ging an beiden Kontrahenten vorbei. Der Franzose wies nun 16 Sekunden Rückstand auf Wilson auf und belegte Rang zwei. Dahinter folgten Power, Doornbos, Gommendy, Tagliani, Clarke und Rahal. Natürlich hatte der Franzose etwas weniger Sprit an Bord, doch nun hatte er freie Fahrt und begann den Rückstand auf Wilson zu verkleinern.
In Runde 46 hatte Bourdais seine Zeitdifferenz auf Wilson unter acht Sekunden gedrückt, fünf Runden später waren es nur noch fünf. Dann kamen beide fast parallel an die Box und Bourdais ging in der Folge gegen Rennhalbzeit am Briten vorbei fast kampflos in Führung.
Entscheidung schon zu Rennhalbzeit

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Der dominierende Mann der letzten drei Rennen: Sébastien Bourdais Zoom
Damit war die Entscheidung von Portland gefallen, denn Wilson war offensichtlich demoralisiert. Nach 75 Runden hatte Bourdais schon 10 Sekunden Vorsprung herausgefahren und nach 82 Runden hatten beide ihren letzten Stopps absolviert. Der Newman/Haas/Lanigan-Pilot behielt die Führung und zog sein Rennen von vorne in seiner bekannten Dominanz auf.
Hinter Wilson belegte Robert Doornbos Rang drei vor Will Power, Alex Tagliani und Dan Clarke, die nur aufgrund der klaren Führung des Franzosen einer Überrundung entgingen, der in den letzten Runden deutlich zurücksteckte. Dahinter folgten Tristan Gommendy, Graham Rahal und Paul Tracy, Neel Jani wurde enttäuschender Zwölfter.

