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Engel: "Ich habe meine Pace gezeigt"
Der Deutsche Maro Engel sicherte sich zum Saisonabschluss in der Britischen Formel 3 eine Pole Position - Platz neun in der ersten Session
(Motorsport-Total.com) - Konträrer als heute in Rockingham bei Maro Engel kann ein Fahrer zwei Qualifyings gar nicht absolvieren: In der Regenlotterie am Vormittag fuhr der Deutsche beim Saisonfinale der Britischen Formel 3 mit fast zwei Sekunden Rückstand nur auf den neunten Startplatz, am Nachmittag deklassierte er aber die Konkurrenz und sicherte sich die Pole Position.

© FOTA
Maro Engel stellte in Rockingham noch einmal seine Klasse unter Beweis
Stattliche dreieinhalb Zehntelsekunden nahm er seinen nächsten Verfolgern, dem Venezuelaner Rodolfo Gonzales und Lokalmatador Sam Bird, ab, womit sich ein Kreis schloss - schon beim ersten Rennen der Saison war er auf Pole Position gestanden. Dass er damals in Oulton Park schlussendlich auch vor dem inzwischen als Meister feststehenden Esten Marko Asmer gewann, wertet er als gutes Omen.#w1#
Pole Position zu Beginn, Pole Position am Ende
"Es ist großartig, beim letzten Rennen auf Pole zu stehen. Pole im ersten Saisonrennen, Pole im letzten Saisonrennen - das ist klasse. Und die Balance des Autos ist gut", freute sich der 22-Jährige, der an diesem Wochenende noch darum kämpft, in der Gesamtwertung seine acht Punkte Vorsprung auf Stephen Jelley und damit den zweiten Endrang über die Runden zu retten.
"Der Abstand von dreieinhalb Zehntelsekunden ist recht groß. Das beweist, dass wir die Pace haben", analysierte Engel die zweite Session. "Ich bin nur erleichtert, endlich mal wieder ein Qualifying erlebt zu haben, in dem alles glatt lief. Spa war zum Beispiel sehr frustrierend, als ich zweimal als Zweiter starten musste, obwohl ich eindeutig der schnellste Fahrer war."
Auch heute Vormittag lief es mit Platz neun weniger gut: "Die erste Session war eine Lotterie. Da haben wir ein bisschen verloren, denn ich hatte das Gefühl, dass wir schneller waren als beim Testen, auch unsere Regenpace war sehr gut. Marko hat einen tollen Job gemacht, aber wir hatten Pech mit Verkehr in der letzten Runde, was sehr frustrierend ist. Daher ist es schön, im letzten Rennen auf Pole zu stehen. Da wurde der Speed belohnt", so der Carlin-Pilot.
Pech in verregneter erster Session
Und weiter: "Im ersten Rennen stehen einige Jungs vor mir, die im Trockenen deutlich langsamer sein sollten, aber warten wir mal das Wetter ab. Ich werde jedenfalls voll pushen, vielleicht ist ja auch da noch ein gutes Resultat möglich. Überholen ist immer schwierig, aber das Windschattenfahren sollte hier funktionieren, gerade vor der ersten Kurve. Im Infield ist es schwieriger", blickte Engel auf den Renntag voraus.
Nun gilt es, die Saison morgen mit einem Sieg - es wäre sein dritter in diesem Jahr nach Oulton Park und Monza - versöhnlich ausklingen zu lassen, schließlich war er anfangs als Meisterschaftsfavorit gehandelt worden. Doch auch wenn der Abstand zu Meister Asmer unterm Strich eklatant war, ist der Gesamtzweite mit seiner eigenen Leistung zufrieden, weil er ganz einfach auch viel Pech hatte.
"Ich habe meine Pace definitiv gezeigt, aber es lief in diesem Jahr einfach nicht für uns", sagte er. "Marko hat es einfach auf die Reihe gebracht, wozu man ihm gratulieren muss, denn er hat eine fantastische Saison hingelegt. Wir hätten nur ein bisschen Glück gebraucht, daher war es nicht genug, um um den Titel zu fighten. Aber noch einmal: Ich habe Pace gezeigt und das Team arbeitet gut."

