• 29.08.2009 10:21

  • von Christian Nimmervoll & Dieter Rencken

Alguersuari schwärmt von der Britischen Formel 3

Formel-1-Rookie Jaime Alguersuari glaubt, dass er den Sprung in die Königsklasse ohne die Britische Formel 3 nicht geschafft hätte

(Motorsport-Total.com) - Seit dem Grand Prix von Ungarn fährt Jaime Alguersuari anstelle von Sébastien Bourdais für Toro Rosso in der Formel 1. Parallel dazu geht der erst 19-jährige Spanier weiterhin in der Renault-World-Series (WSbR) an den Start. Doch die bisher wichtigste Station seiner Karriere war eigenen Angaben nach die Britische Formel 3.

Titel-Bild zur News: Jaime Alguersuari

Jaime Alguersuari hält große Stücke auf die Britische Formel-3-Meisterschaft

"Die Britische Formel 3 ist die beste Nachwuchsserie der Welt, denn dort lernst du den Hintergrund als Fahrer und auch als Persönlichkeit", lobt Alguersuari sein früheres Umfeld, in dem er sich 2008 als Rookie mit fünf Siegen und sechs Pole-Positions in 22 Rennen den Meistertitel gesichert hatte. Das ist eine starke Liebeserklärung an die Formel-3-Serie auf der Insel, die vor der Gründung der Euroserie als konkurrenzfähigste Formel-3-Meisterschaft der Welt galt.#w1#

Seine Aussage begründet der junge Formel-1-Pilot, der auch den Vertrag für 2010 schon in der Tasche hat, unter anderem mit den speziellen Voraussetzungen in Großbritannien: "Strecken wie Brands Hatch, Oulton Park und Snetterton sind unglaublich schwierig, sehr technisch, sehr alt - aus den Tagen von Senna und Fittipaldi. Und das sind alles Fahrerstrecken. Dadurch sammelt man viele Erfahrungen", so Alguersuari.

Und noch ein Faktor kommt hinzu, der speziell für junge Rennfahrer aus südlicheren Gefilden relevant ist: "Es regnet sehr oft! Dass das Wetter ganz anders ist als in Spanien, war für mich persönlich sehr lehrreich. Es ist sehr wichtig, im Nassen zu lernen, wo das Limit des Autos liegt. England ist dafür das beste Land. Mir hat die Formel 3 für meine Karriere wahnsinnig viel gebracht", verweist Alguersuari darauf, dass alle großen Rennfahrer im Regen eine Klasse für sich waren.

Auch wenn er abseits der Formel 1 und der WSbR kaum noch Zeit für andere Aktivitäten hat, verfolgt der Red-Bull-Junior weiterhin genau, was seine früheren Kollegen in der Britischen Formel 3 machen. Dieses Jahr rechnet er damit, dass der vor dem Österreicher Walter Grubmüller führende Daniel Ricciardo den Titel holen wird: "Er wird bestimmt Meister. Er ist ein toller Fahrer, ein netter Kerl. Ich hoffe, dass er es auch in die Formel 1 schafft."