• 28.07.2013 19:35

Totalausfall für die BMW-Teams in Spa-Francorchamps

Das 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps endete für BMW mit einer herben Schlappe: Keines der sieben Autos der Münchener sah de Zielflagge

(Motorsport-Total.com) - Die 65. Auflage des 24-Stunden-Rennens von Spa-Francorchamps ist für die fünf teilnehmenden BMW-Teams enttäuschend verlaufen. Keiner der insgesamt sieben BMW Z4 GT3 im Feld sah beim Langstreckenklassiker die Zielflagge. Insbesondere das Marc-VDS-Team konnte sich in der ersten Rennhälfte berechtigte Hoffnungen machen, die beeindruckende Erfolgsgeschichte von BMW i Spa-Francorchamps mit bis dato 21 Gesamtsiegen fortzuschreiben.

Titel-Bild zur News: Frank Kechele

Das Vita4One-Team schied als letzte verbliebene BMW-Mannschaft aus Zoom

Im Verlauf der Nacht schieden jedoch sowohl Maxime Martin, Yelmer Buurman und Bas Leinders im Auto mit der Nummer 3 als auch ihre Teamkollegen Nicky Catsburg, Henri Moser und Markus Palttala mit der Startnummer 4 nach technischen Problemen aus. Beide Fahrzeuge hatten das Feld zwischenzeitlich angeführt. Dirk Müller, Andrea Piccini und Jens Klingmann im dritten Marc-VDS-Auto hatten sich nach einem Problem am Antriebsstrang bereits am Samstagabend frühzeitig aus dem Rennen verabschiedet.

Auch die weiteren BMW-Teams erlebten einen schwierigen Marathon in den Ardennen. Der Z4 von DKR schied bereits nach wenigen Runden mit einem Defekt aus. Die Piloten von TDS (Unfall) und ROAL (Reifenschaden) mussten ihre BMW jeweils um kurz vor Mitternacht abstellen. Frank Kechele, Greg Franchi und Stefano Colombo von Vita4One waren anschließend die letzten BMW-Vertreter im Feld und fuhren lange in den Top 5. Gut eine Stunde vor dem Ziel schlug jedoch auch bei den Drittplatzierten vom Vorjahr das Pech zu, und Colombo schied am Steuer der Startnummer 26 an fünfter Stelle fahrend mit einem technischen Problem aus.

Bas Leinders, Yelmer Buurman, Maxime Martin

Die drei BMW von Marc VDS waren schon vor der Halbzeit aus dem Rennen Zoom

"Das war ein sehr enttäuschendes 24-Stunden-Rennen, das wir uns natürlich ganz anders vorgestellt hatten", sagt BMW-Motorsport-Direktor Jens Marquardt. "Marc VDS führte das Feld in den ersten zwölf Stunden mehrere Male an, und auch die weiteren BMW-Teams waren phasenweise sehr gut unterwegs. Dann zeigte Spa-Francorchamps jedoch seine erbarmungslose Seite - und wir verloren bis zum Morgengrauen insgesamt sechs von sieben gestarteten Autos."

"Kurz vor Schluss musste dann auch noch das Vita4One-Team aufgeben. Wir werden uns die technischen Schwierigkeiten, die in einigen Fällen für das Ausscheiden verantwortlich waren, ganz genau ansehen, damit sich so etwas in der Zukunft nicht wiederholt", so Marquardt. "Glückwunsch an Mercedes zum Sieg bei diesem harten Rennen."


Fotos: 24 Stunden von Spa-Francorchamps, Rennen


Hinter den BMW-Fahrern liegt ein turbulentes Marathonrennen mit zahlreichen Zwischenfällen, Safety-Car-Phasen und wechselhaften Wetterbedingungen mit brütender Hitze zu Beginn und Regenschauern in der Nacht. Früh setzten sich die BMW Z4 GT3 in der Spitzengruppe fest und lieferten sich packende Duelle mit der Konkurrenz. Zeitweise fuhren fünf BMW Rennwagen in den Top 10. Wie hart das Rennen auf der 7,004 Kilometer langen Strecke war, belegt ein Blick auf die Liste der Ausfälle: Von 65 gestarteten Fahrzeugen kamen weniger als die Hälfte ins Ziel.

Das 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps zählte auch in dieser Saison zur Blancpain-Endurance-Series. Trotz der Ausfälle sammelte das Marc-VDS-Team dank guter Platzierungen nach sechs beziehungsweise zwölf Stunden insgesamt 21 Punkte für die Gesamtwertung der Pro-Klasse und liegt bei den Teams mit nun 66 Zählern in Führung. Das Saisonfinale findet am 22. September auf dem Nürburgring statt.

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