Götz/Buhk/Schneider triumphieren für Mercedes in Spa

Maximilian Götz, Maximilian Buhk und Bernd Schneider erringen für HTP-Mercedes den Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Spa - Manthey und WRT auf dem Podium

(Motorsport-Total.com) - Der Stern strahlt in den Ardennen: Nachdem Mercedes mit dem Black-Falcon-Team in diesem Jahr bereits das 24 Stunden-Rennen am Nürburgring gewonnen hatte, triumphierte auch bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps ein SLS AMG GT3. Maximilian Götz, Maximilian Buhk und Routinier Bernd Schneider (HTP) überquerten nach 564 Runden auf der "Ardennen-Achterbahn" als Sieger die Ziellinie.

Titel-Bild zur News: Bernd Schneider

Die beiden Max Buhk und Götz sowie Bernd Schneider triumphieren in Spa Zoom

Die Mercedes-Mannschaft hatte sich über viele Stunden einen spannenden Zweikampf mit dem Porsche 911 GT3 R des Manthey-Teams geliefert, der von den Porsche-Werksfahrern Marc Lieb, Richard Lietz und Patrick Pilet gefahren wurde. Mehrfach wechselte die Führung zwischen beiden Autos, zeitweise betrug der Abstand auf der Strecke weniger als eine Sekunde. Die Vorentscheidung im Kampf um den Sieg fiel gut drei Stunden vor dem Ende.

Wegen Überholens hinter dem Safety-Car wurde der 911er von Manthey mit einer Durchfahrtstrafe belegt und verlor so den Anschluss an den HTP-Mercedes. Rang zwei war dem Erfolgsteam aus der Eifel allerdings sicher, da der drittplatzierte WRT-Audi von Andre Lotterer, Christopher Mies und Frank Stippler bereits einen Rückstand von sechs Runden auf die Spitze hatte. Damit war das Podium in Spa sowohl was die Fahrer als auch die Auto betrifft fest in deutscher Hand.

Desaster für die BMW-Teams

Bei zunächst heißen und trockenen, ab Sonntagvormittag wolkigen und teilweise feuchten Bedingungen, waren Fahrer und Fahrzeuge extrem gefordert. So wurde das Rennen zu einer Art Überlebenskampf, bei dem weniger die Hälfte aller 65 teilnehmenden Team die Zielflagge sahen. Besonders hart traf es das belgische BMW-Team Mark VDS. Die Lokalmatadoren kämpften in der Anfangsphase gleich mit zwei Autos gegen den zu dieser Zeit führenden Manthey-Porsche um die Spitze, doch noch vor der Rennhalbzeit waren alle drei Fahrzeuge des Teams ausgeschieden.

Bas Leinders, Yelmer Buurman, Maxime Martin

Marc VDS erlebte bei seinem Heimrennen einen Totalausfall Zoom

"Die Gründe für das Ausscheiden der Fahrzeuge sind individuell. Zum einen waren Zwischenfälle auf der Strecke dafür verantwortlich, zum anderen sind technische Probleme aufgetreten, die wir teilweise mit dem BMW Z4 GT3 noch nicht erlebt haben", sagt BMW-Motorsport-Direktor Jens Marquardt. Besonders kurios war der Ausfall des Autos mit der Startnummer drei (Maxime Martin/Yelmer Buurman/Bas Leinders): Das Gehäuse des Feuerlöschers war geborsten, wobei die Elektrik in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Arg gebeutelt wurden auch die Titelverteidiger von WRT. Nur drei der vier Audi R8 LMS des belgischen Teams sahen die Zielflagge. Die Titelverteidiger Laurens Vanthoor, Stephane Ortelli und Rene Rast hatten ihr Fahrzeug schon am Samstagabend mit einem Getriebeschaden in der Box abstellen müssen, auch das Auto mit den Le-Mans- und DTM-Assen Marcel Fässler und Mattias Ekström sowie die Startnummer 0, auf der unter anderem Ex-DTM-Pilotin Rahel Frey gemeldet war, mussten vorzeitig die Segel streichen.


Fotos: 24 Stunden von Spa-Francorchamps, Rennen


Polesetter Mücke im Rennen ohne Chance

Auch Mercedes hatte prominente Ausfälle zu verzeichnen. So musste die Rowe-Mannschaft mit Klaus Graf, Jan Seyffahrt und Lance David Arnold das Rennen vorzeitig beenden. Nichts zu holen gab es in Spa-Francorchamps für Aston Martin. Der Fahrzeug des Beechdean-AMR-Teams, welches Stefan Mücke in der Super-Pole auf Startplatz eins gefahren hatte, fuhr nur in der Anfangsphase an der Spitze. Nachdem Mücke das im Pro-Am-Cup gemeldete Fahrzeug an seine schwächeren Teamkollegen übergeben hatte, fiel das Team sukzessive zurück. Im Ziel war die Startnummer 99 auf Rang 23 aber immerhin bester Astion Martin.

Marc Lieb, Richard Lietz, Bernd Schneider

Das Manthey-Team musste sich nach zähem Kampf knapp geschlagen geben Zoom

Hinter den Top 3 fuhr mit dem Phoenix-Trio Harold Primat, Oliver Jarivs und Christopher Haase ein weiteres Audi-Team auf Position fünf. Dahinter folgte mit dem AF-Corse-Ferrari von Duncan Cameron/Matt Griffin/Alex Mortimer/Toni Vilander auf Gesamtrang fünf das bestplatzierte Fahrzeug des Pro-Am-Cups. Es folgte der SMP-Ferrari von Salo/Ladygin/Shaitar/Mediani, Rang sieben belegten die "Playstation-Racer" Lucas Ordonez, Jann Mardenborough, Peter Pyzera und Wolfgang Reip im Nissan GTR GT3 der GT-Akademie.

Der Black-Falcon-Mercedes von Steve Jans, Klaas Hummel, Adam Christodoulou und Thomas Jäger, der Porspeed-Porsche von Xavier Massen, Maxime Soulet und Marc Hennerici sowie ein weiterer SMP-Ferrari von Sergeij Slobin, Daniil Mowe und Boris Rotenberg komplettierten die Top 10. Ein gelungenes Debüt bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps feierte Ex-Formel-1-Pilot Bruno Senna. Gemeinsam mit seinen Teamkollegen Rob Barff und Chris Godwinn beendete der Brasilianer des Rennen im McLaren MP4-12 C GT3 des Von-Ryan-Teams auf Gesamtrang 15.

Eine Position dahinter reihte sich auf Platz 16 mit dem Sofrev-Ferrari von Jean-Luc Blanchemain, Jean-Luc Beaubelique und Patrice Gouselrad das bestplatzierte Fahrzeug der Gentlemen-Trophy ein. Das Saisonfinale der Blancpain-Endurance-Series findet am 22. September mit dem Blancpain 1000 auf dem Nürburgring statt.

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