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Renault 17: Neue Version des Klassikers mit 200-kW-Elektromotor
Nach dem elektrischen R5, R4 und Twingo setzt Renault seine Retro-Serie mit einem elektrischen R17 fort - Auch diese Studie ist sehr gelungen
(Motorsport-Total.com/Motor1) - Der Renault 17 der 70er-Jahre war eine Art Crossover zwischen Coupé und Kombi. Er gehört zu den Klassikern der Marke. Nun zeigt der französische Hersteller eine Electromod-Variante: Der 1,6-Liter-Benziner, der beim Original die Vorderräder antrieb, wird durch einen 200 kW starken Elektromotor an der Hinterachse ersetzt.
© InsideEVs Deutschland
Renault R17 (Elektromod): Das Exterieur Zoom
Die Maschine könnte eng verwandt sein mit dem "e-PT-200kW"-Motor, den Renault ab 2027 in seinen Elektroautos einsetzen will, schreibt Autocar.
Dieser zusammen mit Valeo entwickelte Motor wurde im Herbst 2023 angekündigt und soll wie die bisher verwendeten Motoren ohne Permanentmagneten und damit ohne Seltene Erden auskommen. Anders als die bisherigen elektrisch erregten Synchronmotoren (EESM) der Marke ist der Motor jedoch auf 800 Volt ausgerichtet.
Leergewicht von 1,4 Tonnen
Mit dem 200-kW-Antrieb soll der R17 Electric Restomod x Ora Ito (so der offizielle Name der Studie) deutlich schneller sprinten als das maximal 79 kW starke Verbrenner-Original, das für den Sprint allerdings auch fast 10 Sekunden brauchte - in der Verbrennerwelt der 70er-Jahre war das schnell, heute ist es eher langsam.
Das Original wog freilich nicht viel mehr als eine Tonne. Beim elektrischen Renault 17 soll ein Carbon-Chassis das Leergewicht immerhin auf 1,4 Tonnen drücken - während ein Renault Megane E-Tech Electric rund 1,7 Tonnen wiegt.
Die neue Studie ist offenbar ein viersitziger Dreitürer wie das Original. Charakteristisch ist das Lamellengitter hinten.
Scheinwerfer vom Original aufgegriffen
Das Design wurde zusammen mit dem französischen Designer Ora Ito (Wikipedia) entwickelt. Es ist so kantig wie beim Verbrennermodell, und auch viele Karosserie-Eigenheiten wurden übernommen. So scheint der Wagen hinter dem vorderen Fenster keine Dachsäule zu haben - von der Crashsicherheit her wohl nicht optimal.
Aufgegriffen wurden auch die gelben Scheinwerfer französischer Modelle aus dieser Zeit. Allerdings sind sie hier rechteckig und schlitzartig statt rund wie beim Original. Außerdem hat Ito eckige Radausschnitte gewählt.
Am Heck des elektrischen R17 gibt es statt rechteckiger Rückleuchten eine durchgehende Lichtleiste
Ausstellung auf dem Pariser Autosalon
Das Auto soll die gleichen Türen, Fenster und den gleichen Unterboden wie das Original haben, aber deutlich tiefer liegen und gleich 17 cm breiter sein. Der R7 der 70er-Jahre war 4,26 Meter lang, 1,65 Meter breit und nur 1,31 Meter hoch.
Das Cockpit ist im Stil der 70er-Jahre gehalten; dazu gehören nicht nur die extravaganten Formen von Lenkrad und Instrumenten, sondern auch die Farbgebung in Braun und Beige.
Die Electromod-Studie wird im Oktober auf dem Pariser Autosalon zu sehen sein. Dort will Renault auch seinen elektrischen R4 als Serienauto enthüllen - mit dem der Hersteller die mit dem elektrischen R5 begonnene Retro-Reihe fortsetzt, die auch einen elektrischen Twingo bringen wird. Für den R17 ist allerdings keine Serienversion geplant.
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Unter dem Strich
Gut gemachte Retromodelle wie der Fiat 500 Elektro, der Renault 5 Electric oder diese Reprise des R17 kommen an. Möglicherweise erinnern sie die (demographisch immer älter werdende) Kundschaft an ihre Jugend und geben damit Sicherheit in einer von vielen Veränderungen geprägten Zeit. Aber vielleicht fragen Sie besser einen Soziologen oder Kulturphilosophen ...
Quelle: Autocar, Renault (neuer Motor)
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