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Ford-Forschung auf den Spuren der Kontakttemperatur
Der Unterschied zwischen der gefühlten und der tatsächlichen Temperatur war in diesem Winter oftmals Gegenstand von Fachsimpeleien
(Motorsport-Total.com/Auto-Reporter) - Viele Faktoren ließen die von uns wahrgenommene Umgebungstemperatur kälter erscheinen, als unser Thermometer anzeigte. Nicht dem Zufall überlassen wollen Ford-Ingenieure, wie sich die Temperaturen von Oberflächen und Schaltern in ihren Fahrzeugen "anfühlen". Sie haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich diese Temperatur messen lässt.

© Ford
Fahrzeugpartien und Bedienelemente im Fahrzeuginnenraum sollen sich stets genauso anfühlen, wie der Kunde es erwartet. Ansonsten werde, so Ford, die Berührung mit dem Gegenstand als nicht authentisch empfunden. Und Authentizität sei ein wichtiges Kriterium der Kundenzufriedenheit.#w1#
Die reale Temperatur von Gegenständen entspricht der Umgebung. Dass die "gefühlte" Temperatur, sprich die Kontakttemperatur, dennoch von der tatsächlichen Temperatur abweichen kann, ist auf Reizung der Kälterezeptoren in unserer Haut zurückzuführen. Sie bestimmen bei der Berührung eines Gegenstandes das entsprechende Empfinden.
Die Kontakttemperatur lässt sich auf Basis der sogenannten Wärmeeindringzahl berechnen. Dieser Wert beschreibt, mit welcher Intensität die Körperwärme an den berührten Gegenstand abgeführt wird. Das erst lässt uns die Unterschiede fühlen. Schaumstoffe beispielsweise leiten die Körperwärme kaum ab, Metalle hingegen sehr stark.
Die Wärmeeindringzahl der meisten Stoffe ist bekannt. Das gilt aber nicht für Verbundstoffe mit unterschiedlichen Metallanteilen sowie für Lacke und andere Oberflächen unterschiedlicher Dicke. Deren Kennzahl lässt sich mithilfe einer neuen Apparatur ermitteln.
Ein wesentlicher Vorteil dieser Methode ist es, dass anders als bisher ein Gegenstand nur von einer Seite gemessen werden muss. Das macht die Anwendung bei eingebauten Teilen im Fahrzeug möglich. Die Messdaten werden mit Versuchsergebnissen abgeglichen mit dem Ziel, die Materialauswahl und/oder Oberflächenbeschaffenheit im Fahrzeuginnenraum weiter zu optimieren.

