• 11.08.2014 12:42

Crashtest mit Mähdrescher

Gefahren im Zusammenhang mit Mähdreschern und anderen Erntemaschinen entstehen im Sommer häufig - Crashtests von DEKRA zeigen die möglichen Folgen

(Motorsport-Total.com/Auto-Medienportal) - Im Moment sind überall auf den Feldern Mähdrescher und andere Erntemaschinen im Einsatz. Um aber auf diese Felder zu kommen, müssen sie immer wieder auch auf der Straße fahren oder überqueren. Dabei entstehen teilweise extreme Unfallgefahren, wie Crashtests von Dekra zeigen.

Titel-Bild zur News: Crashtest: Unfall mit Mähdrescher

Crashtest: Unfall mit Mähdrescher Zoom

Schon zwei Versuche, bei denen das Mähwerk keine Rolle spielt, zeigen, welche verheerenden Folgen solche Kollisionen haben. Ein Motorradfahrer, mit Tempo 60 noch nicht einmal besonders schnell unterwegs, prallt seitlich gegen den Reifen des Mähdreschers. "Wäre das ein realer Unfall gewesen, hätte der Motorradfahrer schwerste, wenn nicht tödliche Verletzungen erlitten", sagt Jörg Ahlgrimm. Leiter der Unfallanalyse bei Dekra. Dasselbe gilt für den frontalen Aufprall eines Autos mit 67 km/h im zweiten Crashtest bei abgebautem Mähwerk.

Crashtest: Unfall mit Mähdrescher

Motorradfahrer gegen Mähdrescher-Reifen: "Schwerste, wenn nicht tödliche Verletzungen" Zoom

Das absolute Worst-Case-Szenario stellt der dritte Crashtest dar. Dabei kollidiert ein Motorradfahrer mit eigentlich moderaten 65 km/h im Gegenverkehr mit einem Mähdrescher, der - entgegen der Vorschrift - mit angebautem Mähwerk auf der Straße unterwegs ist. In diesem Crash wurde der Dummy auf dem Motorrad buchstäblich vom Mähwerk aufgespießt. "Ein Mensch hätte hier mit Sicherheit keine Überlebenschance", stellt Jörg Ahlgrimm fest.

Crashtest: Unfall mit Mähdrescher

Absolutes Worst-Case-Szenario: Motorradfahrer kollidiert mit Mähdrescher mit angebautem Mähwerk Zoom

Gefahren im Zusammenhang mit Mähdreschern und anderen Erntemaschinen entstehen aus mehreren Gründen. Zum einen sind sie sehr breit und zugleich oft auf relativ schmalen Landstraßen unterwegs. Erntemaschinen sind außerdem langsam und oft nicht gut erkennbar. Gerade in der heißen Phase der Ernte sind sie auch in der Dämmerung oder bei Dunkelheit im Einsatz. Auch das kann zu gefährlichen Situationen führen.

Eine Lösung der Probleme bei der Konstruktion von Mähdreschern und anderen landwirtschaftlichen Erntefahrzeugen gibt es aus Sicht des Experten praktisch nicht. Sicherheitseinrichtungen wie etwa ein Unterfahrschutz lassen sich an solchen Fahrzeugen nicht anbringen, ohne den eigentlichen Zweck, den Arbeitseinsatz auf dem Feld, zu beeinträchtigen.

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