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Zytek bringt Hybrid-Auto in die LMP1
Der Sportwagenbauer Zytek will zusammen mit Corsa Motorsports ein Hybrid-Auto in die LMP1 bringen - Debüt beim Petit-Le-Mans im Oktober
(Motorsport-Total.com) - Noch in dieser Saison will der Sportwagenbauer Zytek mit einem Hybrid-Auto in die LMP1-Klasse der American Le Mans Series einsteigen. Das neue Auto soll noch in dieser Saison zum ersten Mal eingesetzt werden - beim Petit-Le-Mans auf dem Road Atlanta Kurs im Oktober, ziemlich genau zehn Jahre nach dem Debut des ersten Hybrid-Autos, dem Panoz Q9, der ebenfalls von Zytek mitentwickelt wurde.

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Der Gumpert Apollo bekommt Konkurrenz - Zytek bringt Hybrid in die LMP1
Für dieses ehrgeizige Projekt hat sich Zytek mit dem American Corsa Motorsports Team zusammengetan, das in der Saison 2009 mit dem Hybrid-Zytek in der LMP1 an den Start gehen möchte. Zudem soll das Auto im nächsten Jahr bei den 24 Stunden von Le Mans an den Start gehen. Dazu Zytek-Boss Bill Gibson: "Wir wollen die ersten sein, die einen Hybrid in Le Mans einsetzen, bevor die großen Hersteller es tun."#w1#
Corsa-Teamchef Steve Pruitt freut sich auf die Zusammenarbeit mit Zytek: "Das ist eine große Chance für uns. Zum einen baut Zytek sehr gute Le Mans Prototypen. Zum anderen hat dieses Auto eine sehr große Bedeutung für den technologischen Fortschritt auf dem Weg zu mehr Energieeffizienz. Ein solches Hybrid-Auto ist noch nie unter den harten Bedingungen eines Langstreckenrennens getestet worden."
Der neue LMP1-Prototyp basiert auf einem Zytek 07S Kohlefaser-Aluminium-Monocoque. Angetrieben wird es von einem Ethanol-getriebenen Verbrennungsmotor und einem Elektromotor. Bei dem Verbrennungsmotor handelt es sich um einen neu entwickelten Zytek 4,5-l-V8-Motor mit obenliegenden Nockenwellen und vier Ventilen pro Zylinder. Seine Leistung liegt bei 625 PS. Der Elektromotor ist eine Eigenenwicklung von Zytek und besitzt eine Lithium-Ionen-Batterie, die von einem Energierückgewinnungssystem, ähnlich dem aus der Formel 1 bekannten KERS, aufgeladen wird. Es soll zusätzliche 40 PS bringen.
Das erste Hybrid-getriebene Auto, das bei einem Langstreckenrennen antrat, war der von Heinz-Harald Frentzen beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring eingesetzte Gumpert Apollo. Er besaß einen rund 630 PS starken Benzinmotor und einen 136-PS-Elektromotor. Allerdings fiel das Auto nach wenigen Stunden wegen eines Defekts aus und musste repariert werden. Erst kurz vor Ende des Rennens konnte der Apollo pünktlich zum Finale auf die Strecke zurückkehren.

