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St. Pete: Highcroft beschert Acura den ersten LMP1-Sieg
Highcroft hat mit dem neuen Acura LMP1-Prototypen das ALMS-Rennen in St. Petersburg gewonnen - Porsche-Sieg in GT2, Pech bei Pierre Kaffer und bei BMW
(Motorsport-Total.com) - Acura darf den ersten Sieg mit dem neuen LMP1-Boliden feiern. Das Highcroft-Team mit David Brabham und Scott Sharp hat das zweite Saisonrennen der American-Le-Mans-Series ALMS in St. Petersburg gewonnen. Ganz überraschend kam das nicht: Schon das ganze Wochenende über dominierten die beiden LMP1-Acuras von Highcroft und De Ferran das mit nur 17 Autos dünnste Feld der ALMS-Geschichte.

© Acura
Highcroft hat den ersten Sieg für den neuen LMP1-Acura eingefahren
In der Anfangsphase des Stadtrennen in Florida stürmte Gil de Ferran im LMP1-Acura seines Teams davon. Pro Runde war de Ferran bis zu eine Sekunde schneller als sein Markenkollege Sharp. Auf Platz drei folgte der LMP2-Acura des Fernandez-Teams. Sharp leistete sich dann auch noch einen kleinen Ausritt, der ihn zwischenzeitlich hinter das Fernandez-Auto zrückwarf. Dann aber blieb Spitzenreiter de Ferran im Verkehr stecken und Sharp konnte seinen Rückstand auf zehn Sekunden verkürzen.#w1#
Dann aber spielte eine Safetycarphase die entscheidende Rolle. De Ferran steuerte die Box zum Fahrerwechsel an, kurz bevor das Safetycar ausrücken musste. Highcroft hatte beim Timing mehr Glück, und wechselte unter Gelb. Zwar hat der Stopp recht lange gedauert und man fiel wieder hinter das Fernandez-Auto zurück. Doch das war nicht so schlimm, da das Feld hinter dem Safetycar herrollte.
47 Minuten vor dem Ende wurde das Rennen wieder freigegeben. Adrian Fernandez konnte kurzzeitig die Führung übernehmen, dann setzte sich aber Brabham im Highcroft-Boliden an die Spitze. Unterdessen bekam das De-Ferran-Team Elektrik-Probleme und wurde nach hinten durchgereicht. Damit kamen der LMP1-Acura von Highcroft und der LMP2-Acura von Fernandez auf den Plätzen eins und zwei ins Ziel. Die beiden Lola-Mazdas von Dyson belegten die Ränge drei und vier.
Flying Lizard siegt in GT2
In der GT2-Klasse ging es recht turbulent zu. Polesitter Pierre Kaffer lag im Risi-Ferrari zunächst in Führung. Doch von hinten drängte Wolf Henzler im Porsche von Farnbacher-Loles. Henzler fiel zwar für kurze Zeit hinter den BMW von Bill Auberlen zurück, konnte dann aber durchstarten. Nach elf Runden hatte sich Henzler vor Kaffer und Auberlen an die Spitze gesetzt.
Doch dieses Führungstrio war vom Pech verfolgt. Henzler zog sich einen schweren Reifenschaden zu und verlor wegen der Reparatur zwölf Runden. Kaffer kam wegen eines Aufhängungsschadens nicht weiter und der BMW konnte nach dem Boxenstopp nicht mehr starten.
Damit war der Weg frei für Jörg Bergmeister und Patrick Long im Porsche von Flying Lizard. Das Duo holte einen ungefährdeten GT2-Sieg. Auf den zweiten Platz für der neue Rahal-Letterman BMW von Dirk Müller und Tom Milner. Das Duo hatte an der Box Zeit verloren, kämpfte sich dann aber am PTG Panoz und an der LG Riley Corvette vorbei nach vorn.
Die Ergebnisse im Überblick:
01. LMP1 - Brabham/Sharp (Acura ARX-02a) - 1:55:53.705 Stunden
02. LMP2 - Fernandez/Diaz (Acura ARX-01b) + 32.150 Sekunden
03. LMP2 - Dyson/Smith (Mazda Lola B09 86) + 1 Runde
04. LMP2 - Leitzinger/Franchitti (Mazda Lola B09 86) + 2 Runden
05. GT2 - Bergmeister/Long (Porsche 911 GT3) + 5 Runden
06. LMP1 - Field/Field/Ducote (Lola B06/10 AER) + 5 Runden
07. GT2 - Müller/Milner (BMW E92 M3) + 7 Runden
08. GT2 - Farnbacher/James (Panoz Esperante) + 7 Runden
09. GT2 - Gigliotti/Curran (Riley Corvette C6) + 8 Runden
10. GT2 - Neiman/Law (Porsche 911 GT3) + 9 Runden
11. GT2 - Robertson/Murry (Doran Ford GT MK 7) + 10 Runden
12. GT2 - Werner/Henzler (Porsche 911 GT3) + 19 Runden
13. LMP1 - de Ferran/Pagenaud (Acura ARX-02a) + 27 Runden
14. GT2 - Feingerg/Hall (Dodge Viper) + 55 Runden
15. GT2 - Sutherland/Phinney (Panoz Esperante) + 55 Runden
16. GT2 - Auberlen/Hand (BMW E92 M3) + 65 Runden
17. GT2 - Melo/Kaffer (Ferrari 430 GT) + 66 Runden

