Sebring: Fernandez sucht nach Erklärungen
Auf dem Podium von Sebring haben Luis Diaz und Adrian Fernandez noch gejubelt, dann kam die Disqualifikation wegen eines defekten Air-Restriktors
(Motorsport-Total.com) - Eine Disqualifikation ist immer enttäuschend, besonders bitter ist es aber, wenn sie ein Team nach einem Erfolg trifft. So geschehen im Fall des Fernandez-Acura beim Zwölf-Stunden-Rennen in Sebring. Luis Diaz und Adrian Fernandez hatten sich in zwölf langen Stunden bis auf Rang zwei gekämpft. Auf dem Podium jubelte das Duo noch, doch danach kam die Ernüchterung. Das Fernandez-Team wurde nachträglich disqualifiziert, da das Auto einen Test nach dem Rennen nicht bestand.

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Das Fernandez-Duo auf dem Podium vor der Disqualifikation
"Laut Reglement hat jeder Motor einen von der ALMS freigegebenen Air-Restriktor. Der Motor darf nur mit der Luft laufen, die durch diesen Restriktor kommt", erklärte Team-Mitbesitzer Tom Anderson. Überprüft wird das ganz einfach: Wird der Restriktor durch einen Pfropfen blockiert, muss der Motor ausgehen. Den Test vor dem Rennen bestand der Fernandez-Acura problemlos, doch bei dem Test nach dem Rennen lief der Motor trotz blockiertem Restriktor weiter. Das widersprach dem Reglement, das zweitplatzierte Team wurde disqualifiziert.#w1#
"Wir haben herausgefunden, dass der Kohlefaser-Lufteinlass am Restriktor während des harten Zwölf-Stunden-Rennens beschädigt wurde", fuhr Anderson fort. "Dadurch entstand ein Leck und der Motor lief trotz des verschlossenen Restriktors weiter. Wir werden das nun genau untersuchen, um sicherzustellen, dass ein solches Problem nicht wieder auftritt. In St. Petersburg werden wir stärker denn je antreten."

