• 15.03.2008 21:12

  • von Britta Weddige

Sebring-Halbzeit: Doppelführung für Audi

Nach sechs Stunden führt Marco Werner vor Dindo Capello, Emmanuel Collard im Penske-Porsche Gesamtdritter, Hydraulik-Probleme bei Peugeot

(Motorsport-Total.com) - Die Hälfte des Zwölf-Stunden-Rennens in Sebring ist absolviert und der Saisonauftakt der American-Le-Mans-Series hat schon seine Dramen erlebt. Nach dem Start ging Peugeot mit dem 908 HDi FAP in Führung. Die Franzosen konnten einen Vorsprung von 35 Sekunden auf die Audi-Konkurrenz herausfahren, doch dann schlug der Defektteufel zu.

Titel-Bild zur News: Audi R10 TDI

Audi liegt in Sebring zur Halbzeit mit beiden Autos in Führung

Wegen eines Hydraulik-Problems verlor Peugeot 14 Minuten und kam mit einem Rückstand von drei Runden zurück auf die Strecke. In der LMP1-Kategorie ist Peugeot damit Vierter, in der Gesamtwertung liegt das Team noch weiter zurück. "Es ist hart", sagte Sportdirektor Michel Barge bei 'Motors TV'. "Wir mussten eine Pumpe auswechseln, weil wir ein Problem mit der Hydraulik hatten. Zuvor hatten wir einen Zylinder ausgewechselt, aber damit konnten wir das Problem nicht lösen."#w1#

Seit dem Rückschlag für Peugeot kontrolliert Audi das Geschehen wieder. Nach sechs Stunden liegt Marco Werner im R10 TDI mit der Nummer zwei in Führung im Gesamtklassement und in der LMP1-Kategorie. Sein Teamkollege Mike Rockenfeller berichtete allerdings bei 'Speed TV', dass der Bolide beim Bremsen instabil sei. "Wir werden aber alles geben, um das Rennen zu gewinnen", so Rockenfeller.

Knapp dahinter folgt der Audi R10 TDI mit der Nummer eins, der derzeit von Dindo Capello gefahren wird. Gesamtdritter ist Emmanuel Collard im Penske-Porsche RS Spyder, den er sich mit den Titelverteidigern Timo Bernhard und Romain Dumas teilt. Der Porsche führt damit die LMP2-Klasse, dahinter liegen derzeit der Dyson-Porsche von Chris Dyson und Bryan Herta im Andretti-Green-Acura auf den Gesamträngen vier und fünf sowie den LMP2-Positionen zwei und drei.

In der GT1-Kategorie führt Jan Magnussen in der Corvette vor Teamkollege Oliver Beretta und Antonio Garcia im Aston Martin.

Dramatisch ging es in der GT2-Kategorie kurz vor der Halbzeit zu: Jamie Davies im Ferrari von Risi bekam offenbar ein technisches Problem und raste quer durchs Feld. Dabei rammte er den Farnbacher-Loles-Porsche von Dirk Werner von der Piste. Werner humpelte mit einem schwer beschädigten Auto durchs Kiesbett und blieb schließlich stehen.

Führender in der GT2-Kategorie ist nach sechs Stunden Porsche-Pilot Wolf Henzler vor seinem Flying-Lizard-Kollegen Alex Davison.