RLL-BMW: Austin-Premiere der ALMS unter neuen Vorzeichen

(Motorsport-Total.com) - Das BMW-Team RLL tritt an diesem Wochenende beim achten Lauf der American-Le-Mans-Series (ALMS) erstmals auf dem Circuit of The Americas in Austin an. Die Strecke mit ihren 20 Kurven wurde im Jahr 2012 fertiggestellt und ist derzeit Austragungsort des Grand Prix der USA der Formel 1.

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Das BMW-Team RLL tritt in Austin mit verändertem Fahrerkader an Zoom

In Reihen des ALMS-Teams von RLL werden sich zum ersten Mal seit der Saison 2009 Bill Auberlen und Joey Hand am Steuer eines Fahrzeugs abwechseln. Hand sitzt an Stelle von Maxime Martin im BMW Z4 GTE mit der Startnummer 55, da Martin zeitgleich in der Blancpain-Endurance-Series für das Marc-VDS-Team auf dem Nürburgring im Einsatz ist. Müller bildet zusammen mit John Edwards die Fahrerpaarung im Schwesterauto mit der Startnummer 56.

Auberlen und Edwards kennen den Circuit of The Americas bereits. Im März traten sie im Rahmen der Grand-Am-Serie auf dem modernen Kurs im US-Bundesstaat Texas an. Auberlen konnte zusammen mit seinem Teamkollegen Paul Dalla Lana sowohl die GT- als auch die GS-Wertung im BMW M3 von Turner Motorsport gewinnen. Zuletzt belegte das BMW-Team RLL beim Stadtrennen in Baltimore den dritten und vierten Rang in der GT-Klasse der ALMS. Damit hat Dirk Müller auch weiterhin Chancen auf den Gewinn des Fahrertitels. Nach seinem Podestplatz beim vergangenen Rennen liegt Müller aktuell acht Punkte hinter den Gesamtführenden Oliver Gavin und Tommy Milner (Corvette).

Große Ehre für RLL-Teamchef Bobby Rahal

"Wir freuen uns sehr auf das erste ALMS-Rennen auf dem Circuit of The Americas", sagt RLL-Teamchef Bobby Rahal, dem am Renntag (Samstag) die Ehre zuteil wird, die Startflagge zu schwenken. "Es ist ein fantastischer neuer Kurs. Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, was uns dort erwartet. Neben schnellen, langgezogenen Kurven, die unserem BMW Z4 GTE liegen sollten, gibt es auch eine lange Gerade. Es wird interessant sein, Joey und Bill wieder Seite an Seite antreten zu sehen. Dirk und John haben bewiesen, dass sie perfekt miteinander harmonieren, daher ist es absolut sinnvoll, beide bei diesem Rennen auf demselben Fahrzeug einzusetzen", so Rahal.

Auberlen jedenfalls kann seine Vorfreude kaum zurückhalten: Ich habe bereits zwei Mal in Austin gewonnen und würde gerne auf Drei erhöhen. Ich zähle schon jetzt die Tage, bis ich wieder mit meinem Teamkollegen und guten Freund Joey Hand zusammen ein Rennen mit dem BMW Z4 GTE bestreiten kann. Wir beide sind ein Siegerduo", so der 44-jährige US-Amerikaner.

Teamkollege Hand hatte "eigentlich nicht damit gerechnet, an diesem Wochenende im Einsatz zu sein, da das Rennen in Austin zwischen zwei DTM-Läufe fällt. Doch Maxime hat die Chance, mit Marc VDS die Meisterschaft zu gewinnen. Deshalb unterstütze ich ihn und das BMW-Team RLL auf dem Circuit of The Americas. Ich bin noch nie auf dieser Strecke gefahren, aber nach einem kurzen Test und zusammen mit Bills Erfahrung auf diesem Kurs sollte ich schnell den richtigen Speed finden".

Titelkampf für Müller/Edwards im Fokus

Dirk Müller freut sich ebenfalls auf seine eigene Austin-Premiere sowie die der gesamten ALMS. "Es wird eine große Herausforderung, da der Kurs neu für mich ist. Doch genau das liebe ich. Ich habe nur Gutes über die Strecke gehört und mir als Vorbereitung auf den ALMS-Lauf die Rennen in der Formel 1 und Grand-Am genau angesehen. Ich kann es kaum abwarten, zum ersten Mal im BMW Z4 GTE auf die Strecke zu gehen. Das wird ein großartiges Rennwochenende."

Für Müller Austin-Teamkollegen John Edwards wird es "super, in Austin wieder am Steuer des BMW Z4 GTE zu sitzen. Der Circuit of The Americas ist einfach fantastisch und wir dürften dort wieder GT-Action der Extraklasse sehen. Der Kurs bietet neben einigen engen Passagen viele schnelle Richtungswechsel in den S-Kurven, die dem Handling unseres Fahrzeugs entgegenkommen. Das wird ein entscheidendes Rennen, da wir einige Punkte aufholen müssen. Dirk und ich werden natürlich alles tun, um zu gewinnen. Allerdings kommt es für uns in erster Linie darauf an, die Corvettes hinter uns zu lassen und Dirk in eine gute Ausgangsposition im Kampf um den Fahrertitel zu bringen".