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Rebellion erobert Pole in Laguna Seca
Neel Jani erobert für Rebellion die Pole-Positon für den ALMS-Lauf in Laguna Seca - In der GT-Klasse hat Ferrari die Nase vorne
(Motorsport-Total.com) - An diesem Wochenende findet das dritte Saisonrennen der American Le-Mans-Series (ALMS) statt. Das Fahrerlager hat in Kalifornien im berühmten Laguna Seca ihre Zelte aufgeschlagen. Im Qualifying ging es spannend zu, denn die drei LMP1-Prototypen befanden sich innerhalb einer halben Sekunde. Am Ende hatte Rebellion die Nase vorne. Neel Jani eroberte nach Long Beach seine zweite Pole-Position in Folge. Der Schweizer war in 1:13,429 Minuten um 0,377 Sekunden schneller als Guy Smith, der einen Dyson-Lola fährt. Klaus Graf qualifizierte seinen Pickett-HPD auf Startplatz drei.

© ALMS
Neel Jani stellte den Rebellion-Toyota in Laguna Seca auf die Pole-Position Zoom
"Wir haben im Qualifying und in den Rennen bewiesen, dass wir ein gutes Tempo fahren können", zeigt sich Jani zuversichtlich. "Wir wissen aber, dass es in der ALMS um Strategie und Verkehrsmanagement geht, vor allem weil die Rennen kürzer sind." Jani teilt sich das Cockpit wieder mit Nick Heidfeld. Zuletzt in Long Beach stand das Duo ebenfalls auf der Pole-Position, aber im Rennen hatten Graf und Lucas Luhr die Nase vorne. Diesen Fehler will Rebellion diesmal nicht begehen.
"Wir haben an der Taktik und Strategie gearbeitet, damit wir auf das gleiche Level wie Pickett kommen", so Jani diesbezüglich. "Jetzt hoffen wir, dass wir unseren ersten Gesamtsieg in diesem Jahr holen können. Das Team, das Auto, die Fahrer und Ingenieure sind schon eine lange Zeit beisammen. Wir wissen, was wir in bestimmten Situationen tun müssen, damit wir das Rennen gewinnen."
Aber auch Dyson will ein Wort um den Sieg mitreden: "Für das Qualifying nahmen wir einige Veränderungen vor. Chris machte schon im Freien Training gute Änderungen", sagt Smith. Der Grund ist klar: "Der Wettkampf ist in diesem Jahr sehr eng." Smith teilt sich den Lola-Mazda mit Chris Dyson. Für Pickett greifen wieder Graf/Luhr ins Lenkrad des HPD. "Ich bin recht zufrieden mit unserer Performance. Wir haben das Auto kontinuierlich verbessert", sieht Graf Fortschritte.
"Das Auto war im Qualifying schnell, doch ein anderes Auto drehte sich in der Corkscrew und stand mitten auf der Straße. Deshalb musste ich die Runde abbrechen. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich um vier Zehntelsekunden schneller. Platz zwei wäre sicher möglich gewesen. Jani ist eine unglaubliche Runde gefahren", lobt Graf die Konkurrenz. "Deshalb weiß ich nicht, ob es möglich gewesen wäre, ihn zu knacken."
Level-5 in P2-Klasse unschlagbar
Die LMP2-Klasse war fest in der Hand von Level-5. Marino Franchitti, der sich den HPD mit Scott Tucker teilt, eroberte zum ersten Mal seit 2010 die Pole-Position in dieser Klasse. Der Schotte war um 0,360 Sekunden schneller als sein Teamkollege Ryan Briscoe. Im Auto des ehemaligen Indycar-Piloten ist ebenfalls Tucker als zweiter Fahrer gemeldet. Level-5 hat damit das Team Extreme-Speed geschlagen, das zuletzt in Long Beach einen Doppelsieg geholt hat.

© ALMS
Risi Competizione setzte sich in der eng umkämpften GT-Klasse durch Zoom
In der eng umkämpften GT-Klasse hatte Ferrari die Nase vorne. Matteo Malucelli eroberte seine erste ALMS-Pole-Position. Er teilt sich den F458 Italia von Risi Competizione mit Olivier Baretta. Es ging eng zu, denn Malucelli war lediglich um 0,091 Sekunden schneller als Patrick Long im neuen Porsche 911 GT3 RSR. Long fährt gemeinsam mit Tom Kimber-Smith. Bryan Sellers/Wolf Henzler folgten in einem weiteren Porsche auf Platz vier.
Tommy Milner/Oliver Gavin stellten die Corvette C6 ZR1 auf Startposition fünf. BMW fehlte dagegen knapp eine Sekunde. Maxime Martin/Bill Auberlen wurden Sechster, während John Edwards/Dirk Müller Achter wurden. Marco Holzer/Bryce Miller (Porsche) belegten Platz zehn der GT-Klasse. In der GTC-Klasse setzte sich Jeroen Bleekemolen (Porsche 911 GT3 Cup) durch und eroberte seine zweite Pole-Position in Folge. Bleekemolen teilt sich das Auto mit Cooper MacNeil.
In der Prototype-Challenge-Klasse, in der mit identischen Oreca FLM09 gefahren wird, fuhr Colin Braun die schnellste Runde. Zudem reihte sich Braun im Gesamtklassement hinter den beiden schnellsten P2-Autos ein. Zweitbester PC-Pilot war Newcomer Renger van der Zande, der mit Mirco Schultis zusammenarbeitet. In Laguna Seca ist auch wieder der DeltaWing mit dabei, der von einem Elan-Motor angetrieben wird. Katherine Legge und Andy Meyrick kamen auf eine Zeit von 1:22,078 Minuten. Damit waren sie klar langsamer als die P2- und PC-Autos.

