Porsche geht zuversichtlich nach Sebring
Porsche will seinem Ruf als erfolgreichster Hersteller in Sebring einen weiteren GT2-Erfolg beim Langstreckenklassiker hinzufügen
(Motorsport-Total.com) - Die American Le Mans Series startet traditionell mit einem Klassiker in die neue Saison: Das Zwölf-Stunden-Rennen in Sebring, das am Samstag seine 57. Auflage erlebt, ist das älteste Sportwagenrennen der USA und eine der größten Herausforderungen für Fahrer und Teams. Mit dem weiterentwickelten 911 GT3 RSR will Porsche auf dem Flugplatzkurs im Herzen Floridas gegen die starke Konkurrenz seinen Vorjahressieg wiederholen und damit den Grundstein für eine erfolgreiche Titelverteidigung legen.

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Fanrbacher-Loles hat den frischen Porsche GT3 RSR ausgiebig getestet
"Wir gehen sehr zuversichtlich in die neue Saison. Unsere Kundenteams haben im Januar intensiv in Sebring getestet, dabei haben die neuen Autos auf Anhieb sehr gut funktioniert", sagt Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen. Durch die Änderungen im technischen Reglement, das für den 911 GT3 RSR in dieser Saison einen kleineren Restriktor und fünf Millimeter mehr Bodenfreiheit vorschreibt, habe man bei der Fahrwerksabstimmung praktisch wieder von vorne anfangen müssen, aber schnell Fortschritte gemacht: "Wir haben eine gute Basisabstimmung gefunden, auf der wir für das Rennen aufbauen können."#w1#
Beim Saisonauftakt der Rennserie mit den schnellsten Sportwagen der Welt sind fünf der 450 PS starken 911 GT3 RSR in der Klasse GT2 am Start. Mit guten Siegchancen gehen die Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister (Langenfeld) und Patrick Long (USA) für das Team Flying Lizard Motorsports ins Rennen. Sie haben schon 2005 zusammen für Porsche in Sebring gewonnen und holten damals auch den Meistertitel. Jörg Bergmeister ist mit zwei Sebring-Erfolgen (2005, 2008) sowie drei Meistertiteln (2005, 2006, 2008) mit Porsche einer der erfolgreichsten Fahrer in der American Le Mans Series.
"Sebring ist das härteste Rennen der Saison und eines meiner Lieblingsrennen. Der wellige Kurs ist sehr anspruchsvoll und hart zu fahren", sagt Jörg Bergmeister. Vom weiterentwickelten 911 GT3 RSR ist er so begeistert wie Patrick Long, der nach dem ersten Test meinte: "Das neue Auto fährt sich noch besser als das alte. Und das war schon sehr gut." Für die Porsche-Werksfahrer begann die Motorsportsaison 2009 mit einem Klassensieg beim zur Grand-Am Series zählenden 24-Stunden-Rennen in Daytona. Im Cockpit des zweiten 911 GT3 RSR von Flying Lizard Motorsports wechseln sich die Amerikaner Darren Law, Seth Neiman und Johannes van Overbeek ab.
Im Vorjahr gewann er zusammen mit Jörg Bergmeister in Sebring und holte den Titel - in dieser Saison startet Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler (Nürtingen) zusammen mit Dirk Werner (Kissenbrück) im 911 GT3 RSR von Farnbacher Loles Racing in der American Le Mans Series. In Sebring werden sie von Porsche-Werksfahrer Richard Lietz (Österreich) unterstützt. "Mit unserem neuen Auto haben wir einen spürbaren Schritt nach vorne gemacht, das hat sich schon bei den Wintertests gezeigt", sagt Wolf Henzler. "Wir sind gut vorbereitet und rechnen uns durchaus Chancen aus, die Meisterschaft zu gewinnen."
Ebenfalls zwei 911 GT3 RSR will das Team VICI Racing einsetzen. Den ersten Wagen steuern Marc Basseng, Lance David Arnold und Richard Westbrook, den zweiten Nicky Pastorelli sowie Hans und Johannes Stuck. Mit 18 Gesamt- und 63 Klassensiegen ist Porsche der erfolgreichste Hersteller in der Geschichte der 12 Stunden von Sebring. Das prestigeträchtige Rennen startet am Samstag, 21. März, um 10.35 Uhr Ortszeit (16.35 Uhr MEZ).

