• 01.10.2010 17:22

  • von Roman Wittemeier

Petit Le Mans: Peugeot auch im Abschlusstraining vorne

Bei sonnigen Bedingungen fahren die beiden Peugeots im letzten Training vor dem Qualifying in einer eigenen Liga: Audi weit zurück - Klaus Graf schnellster LMP2-Mann

(Motorsport-Total.com) - Nach bislang oft schwierigen Bedingungen bei den Tests und in den Trainingssitzungen hatten die Teilnehmer beim Petit Le Mans am Freitag endlich einmal Sonnenschein bei der Fahrt. Im letzten Training vor dem Qualifying auf der Road Atlanta herrschte entsprechend sehr viel Betrieb. 42 von 45 Fahrzeugen tummelten sich eine Stunde lang auf der nur vier Kilometer kurzen Berg- und Talbahn.

Titel-Bild zur News: Stéphane Sarrazin, Pedro Lamy, Franck Montagny

Franck Montagny, Stéphane Sarrazin und Pedro Lamy geben bisher das Tempo vor

Peugeot lieferte im vierten Freien Training erneut eine starke Leistung ab. Die Vorjahressieger setzten sich zu Beginn an die Spitze und gaben diese bis zum Ende des einstündigen Trainings nicht mehr ab. Zunächst war es Anthony Davidson, der mit einer schnellen Runde nach vorne ging. Der Brite unterstrich damit, dass sein Wagen nach dem Crash vom Donnerstag wieder rund läuft.#w1#

Gemeinsam mit seinen Teamkollegen Marc Gené und Alexander Wurz nahm Davidson weitere Feineinstellungen für das Langstreckenrennen am Samstag vor. Im weiteren Verlauf der Session drehte das Trio viele Runden auf gutem Niveau. Schneller waren jedoch die Markenkollegen im zweiten Auto der französischen Löwen.

Pedro Lamy, der das 2009-er Siegerduo Stéphane Sarrazin und Franck Montagny ergänzt, markierte in 1:07.723 Minuten die schnellste Runde am Vormittag in Georgia. Der portugiesische Ex-Formel-1-Pilot distanzierte damit die Markengefährten um fast eine halbe Sekunde. Noch mehr bekam Audi aufgebrummt. Das Startrio Capello/Kristensen/McNish hatte auf Platz drei bereits 2,129 Sekunden Rückstand - eine Welt.

Benoit Treluyer, Marcel Fässler

Bei Audi läuft auf der Road Atlanta noch nicht alles nach Wunsch Zoom

Beide Audi R15 TDI lagen auf gleichem Niveau, denn Fässler/Tréluyer/Lotterer hatten lediglich eine Zehntel Rückstand auf das Schwesterauto. Erstaunlich schnell präsentierte sich Cytosport. Klaus Graf und seine prominenten - von Porsche und Audi ausgeliehenen - Teamkollegen Sascha Maassen und Lucas Luhr platzierten sich nur eine halbe Sekunde hinter Audi auf Rang fünf.

"Wir haben noch etwas in der Hinterhand", hatte Graf nach den ersten Trainings versprochen und diese Aussage mit schnellen Runden am Freitag bekräftigt. Die Chancen auf den ALMS-Titel für den Deutschen sind zwar eher gering, aber noch intakt. Die in der Gesamtwertung führende Highcroft-Mannschaft lag mit dem Acura am Freitag um über zwei Sekunden hinter dem Porsche RS Spyder.

In der GT2-Klasse gibt es genau das, was sich alle Fans nur wünschen können: einen harten Fight zwischen vier Herstellern. Gavin/Magnussen/Collard sicherten sich im Freitagstraining die Klassenbestzeit, dahinter folgten Vilander/Bruni (Ferrari) und Müller/Hand/Priaulx (BMW) mit äußerst knappem Abstand. Hinter dem zweiten Risi-Ferrari mit Fisichella/Melo/Salo und der zweiten Werks-Corvette zeigte Dominik Farnbacher noch einmal eine gute Leistung im F430.


Fotos: ALMS in Road Atlanta, Training


Und Porsche? Immer noch spielen die Zuffenhausener ihre Karten offenbar nicht ganz aus. Die ALMS-Meisterschaftsfavoriten Bergmeister/Long - beim Petit Le Mans unterstützt von Porsche-Werksfahrer Marc Lieb - platzierten sich im Training mit dem besten 911er auf Klassenrang sieben. Hinter Auberlen/Milner/Werner im zweiten BMW zeigte das Le-Mans-Siegertrio Bernhard/Dumas/Rockenfeller, dass auch der Hybrid-Porsche ein gutes Tempo mitgehen kann.

Drei Autos blieben in der letzten Session vor dem Qualifying in der Garage. Der Drayson-Lola war nach einem Crash vom Vortag noch nicht wieder einsatzbereit, der Panoz Abruzzi lief auch am Freitag nicht und auch der LMP2-Radical kam nicht in die Gänge. Die einzige Unterbrechung des Trainings gab es nach einem Abflug des Ford GT von Said/Bell/Davis. Das Qualifying wird am Nachmittag (Ortszeit) in zwei Gruppen ausgetragen: zuerst die GTs, dann die Prototypen.

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