• 30.09.2010 09:00

  • von Roman Wittemeier

Petit Le Mans: Montagny beim Test dominant

Vorjahressieger Franck Montagny fährt mit dem Peugeot zur deutlichen Bestzeit beim Mittwochstest in Braselton - Ferrari in der GT2-Klasse vor BMW

(Motorsport-Total.com) - Auch beim ersten Säbelrasseln vor dem Petit Le Mans gibt Peugeot das Tempo vor. Die Franzosen, die schon zuletzt den ersten Lauf des neuen Intercontinental le Mans Cup (ILMC) in Silverstone gewinnen konnten, waren bei den offiziellen Tests am Mittwoch auf der Road Atlanta pfeilschnell. Vorjahressieger Franck Montagny drehte in 1:07.652 Minuten die deutlich schnellste Runde des Tages und deklassierte damit die beiden Audi R15 TDI.

Titel-Bild zur News: Anthony Davidson

Peugeot setzte sich beim ersten Schlagabtausch am Mittwoch durch

Mit 43 Autos auf der nur vier Kilometer langen Berg- und Talbahn gab es reichlich Verkehr. Die Spitzenmannschaften drehten zwar viele Umläufe während des Tests, gingen dabei aber vorsichtig zur Sache. Benoit Tréluyer steuerte den besten Audi mit 1,065 Sekunden Rückstand auf den zweiten Rang, weitere 0,457 Sekunden dahinter folgte Allan McNish im Schwesterauto. Silverstone-Sieger Anthony Davidson folgte auf Platz vier, hatte aber schon fast zwei Sekunden Rückstand auf Montagny.#w1#

Die Zeiten des Tests sind zwar womöglich ein kleiner Hinweis auf das Kräfteverhältnis, sollten aber nicht überbewertet werden. Vor allem bei Audi tüftelt man nach wie vor am optimalen Setup für die knifflige Strecke. Am Wochenende hatte sich ausgerechnet Tom Kristensen bei seinen ersten Runden einen herben 360-Grad-Dreher bei Tempo 200 km/h geleistet. "So etwas passiert, wenn man lange nicht mehr hier war. Ich bin einfach leicht auf das Gras gekommen", erklärt der Däne und lacht.

"Bei so vielen Autos auf einer nur vier Kilometer langen Piste geht es schon chaotisch zu", fasst der Audi-Star nach dem Mittwochstest zusammen. "Der Kurs ist eng, fast alle Kurven sind aufgrund der Höhenunterschiede nicht richtig einsehbar. Das bringt viel Spannung und Aufregung. Unsere Freunde aus Frankreich waren heute zwar schneller, aber wir sind recht nahe dran. Das kann ein spannendes Rennen werden."

Allan McNish

Allan McNish fuhr den Audi R15 TDI am Mittwoch auf Platz drei Zoom

"Hier geht es nicht nur um den Speed auf einer schnellen Runde. Hier auf der Road Atlanta geht es vor allem darum, wie du dein Auto sicher durch den dichten Verkehr bewegen kannst", erklärt Kristensen. "Du wirst hier im Rennen nicht eine einzige freie Runde erleben, im Gegenteil sogar: Hier musst du unglaublich viel überholen. Das wird für alle Zuschauer extrem interessant."

Hinter den beiden europäischen Dieselmannschaften setzte sich Jon Field als bester Amerikaner in Szene. Der Petit-Le-Mans-Rekordteilnehmer fuhr seinen Intersport-Lola in 1:09.679 Minuten auf den starken fünften Rang. Und die Favoriten im ALMS-Saisonfinale? Cytosport hat offenbar bisher die besseren Karten. Sascha Maassen (6./1:10.947) war mit dem Porsche RS Spyder um über eine Sekunde schneller als die Highcroft-Acura-Mannschaft.

In der LMPC-Klasse war Gunnar Jeannette schnellster Mann des Tages, Marco Werner fuhr sich bei seinem Comeback in der ALMS auf den dritten Klassenrang beim Test. Die GTC-Klasse bestimmte Ex-DTM-Pilot Jeroen Bleekemolen. In der GT2-Klasse gab es hingegen ein überraschendes Ergebnis bei den Probefahrten. Ferrari und BMW bestimmten an der Spitze das Tempo, der beste Porsche platzierte sich nur auf Rang acht. Allerdings sind die Zeitabstände in der GT2 extrem eng.


Fotos: ALMS in Road Atlanta, Tests


Die schnellste Runde drehte Gianmaria Bruni, gefolgt von seinem prominenten Teamkollegen Giancarlo Fisichella im Risi-Schwesterauto. Der italienische Ex-Grand-Prix-Pilot überzeugte bei seinen ersten Runden auf der ihm bislang unbekannten amerikanischen Rennstrecke. Mit nur 0,002 Sekunden Rückstand auf Fisichella setzte sich Dirk Werner im BMW auf Rang drei, dahinter folgte Dirk Müller im zweiten M3 von Rahal/Letterman.

Während Ford und Corvette das Tempo an der Spitze gut mitgehen konnten, war Jaguar wieder einmal erheblich zurück. Die beiden XKRS hatten am Ende über zwei Sekunden Rückstand auf die führenden Ferraris. Porsche ließ es gemächlich angehen. Patrick Long fuhr den Flying-Lizard-911er mit einem Rückstand von etwa einer halben Sekunde auf Platz acht, Marco Holzer landete zwei Ränge dahinter. Der Hybrid-Porsche von Dumas/Rockenfeller/Bernhard fuhr beim Test nur fünf Runden.

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