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Pechvogel McNish: "Ein Gefühl der Benommenheit"
Ausgerechnet Allan McNish war der große Pechvogel von Road Atlanta, weil er seinen Dreher hinter dem Safety-Car nicht mehr gut machen konnte
(Motorsport-Total.com) - Erst kein Glück und dann auch noch Pech dazu. Diese alte Binsenweisheit könnte perfekt auf die Erlebnisse passen, die Allan McNish beim Petit Le Mans 2009 widerfuhren. Vier Rennstunden lang war der Audi R15 TDI in Road Atlanta das bestimmende Auto, doch insgesamt sieben Gelbphasen führten das Feld immer wieder zusammen.

© xpb.cc
Allan McNish hat sein Erlebnis beim Petit Le Mans noch nicht ganz weggesteckt
Als dann der große Regen kam, drehte sich McNish in Führung liegend unter Gelb und fiel weit zurück. Auch die Tatsache, dass Audi seine Piloten eine Runde vor der Peugeot-Konkurrenz an die Box holte, half nichts mehr: Das Petit Le Mans wurde abgebrochen, statt eines Sieges wurde McNish nur als Dritter gewertet.#w1#
Ein ernüchterndes Resultat für den Schotten: "Man fühlt sich ein wenig benommen, denn wir hatten keine Chance mehr, etwas dagegen zu unternehmen", beschrieb McNish seine Gefühlslage gegenüber 'Autosport', vor allem angesichts der Tatsache, dass "wir in eineinhalb Stints eine Runde Vorsprung herausfahren konnten."
Die Hauptrollen im kurzen Petit-Le-Mans-Kampf Audi vs. Peugeot spielten dabei die Bedingungen und die Reifen. "Im Trockenen waren wir schnell. Dann gab es Zeiten, in denen wir beide schnell waren. Bei leichtem Regen waren sie langsam, aber im strömenden Regen waren sie wieder ganz gut."
Wichtige Rennbedingungen
Dabei unterstrichen die Trainingseinheiten und die Pole-Position, dass die Franzosen "das schnellste Auto haben. Ich denke, das ist ziemlich klar. Aber das bedeutet nicht notwendigerweise, dass sie auch wissen, wie sie uns schlagen können, denn zum Beispiel in Le Mans haben wir uns wahrscheinlich am ehesten selbst geschlagen."
So lag der große Nutzen von Road Atlanta in einem echten Härtetest unter Rennbedingungen. "Wir haben nun ein besseres Verständnis davon, was wir benötigen, um unser Auto in das Funktionsfenster zu bringen. Im Vergleich zu reinen Testfahrten gibt es in einem Rennen Situationen, in denen du einfach schnell sein musst."
"Das war bei uns nicht immer der Fall und nun glauben wir zu wissen, warum das so war", lautete also das McNish-Fazit. "Deswegen war dieser Einsatz vor allem in Bezug auf 2010 so wertvoll, denn das gibt uns eine Idee dessen, wo wir wirklich im Vergleich zu den Peugeots stehen."

