Müller sichert sich ALMS-Vizemeisterschaft
Dirk Müller sieht den Auftritt beim "Petit Le Mans" als vergebene Chance: "Hatten ein siegfähiges Paket" - Vizemeisterschaft gesichert
(Motorsport-Total.com) - Mit einem dritten Rang beim zehnten von elf Saisonläufen zur American-Le-Mans-Series (ALMS) auf der amerikanischen Traditionsrennstrecke Road Atlanta sicherte sich der Burbacher Ferrari-Werksfahrer Dirk Müller, zusammen mit seinem Teamkollegen Dominik Farnbacher (Ansbach) im Ferrari F430 des Tafel-Teams vorzeitig den Titel des Vizemeisters in der US-Sportwagenserie.

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Dirk Müller muss sich in der ALMS mit dem Vizemeister-Titel in der GT2 begnügen
Nach einem knapp zehnstündigen 1.000-Meilen-Rennen auf der sehr anspruchsvollen und schnellen Strecke in Braselton musste sich der Burbacher in der GT2-Kategorie mit seinem Ferrari F430 beim "Petit Le Mans" mit der untersten Stufe des Podiums begnügen. Den Sieg sicherten sich in der kleinen Klasse der GT-Fahrzeuge Müllers Markenkollegen Mika Salo und Jamie Melo vor dem neuen Meisterduo Wolf Henzler und Jörg Bergmeister im Flying Lizard Porsche 911 GT3 RSR. Damit entschied sich auch der Kampf um den Titel bereits ein Rennen vor dem Saisonende.#w1#
Da das Porsche Duo vor dem finalen Lauf am 18. Oktober in Monterey mit 31 Punkten Vorsprung auf Dirk Müller und Farnbacher das Jahresklassement uneinholbar anführt, muss sich der 32-jährige Siegerländer mit dem US-Vizetitel zufrieden geben. Von der dritten Startposition aus ins Rennen gegangen haderten Dirk und sein Team erneut mit denn Boxenstopps. Zwei Runden verlor das Ferrari-Duo jeweils beim Service und durch ungünstige Safety-Car Phasen. "Wir hatten heute durchaus ein siegfähiges Paket", so ein enttäuschter Dirk Müller nach der Zieldurchfahrt in der Nacht.
"Das Auto war gut, die Fahrerleistung war sehr gut aber leider hat unsere Rennstrategie heute überhaupt nicht gepasst. Trotz einiger haariger Momente während des Rennens steht unser Auto ohne jeden Kratzer in der Box, aber es hat einfach nicht sein sollen. Bei den so genannten 'Wave bys', also den Situationen als das Sicherheitsfahrzeug auf die Strecke kam, waren wir an so unglücklichen Positionen auf der Strecke, dass wir jeweils eine Runde eingebüßt haben. Einen möglichen Sieg haben wir heute leider verschenkt."
"Ich gratuliere Jörg Bergmeister und Wolf Henzler zum ihrem großartigen Titel. Obwohl wir in dieser Saison drei Siege und insgesamt sechs Podiumspositionen einfahren konnten, hat es für uns leider nicht ganz gereicht. Ich für mich, bin mit dem heutigen Rennen und Rang drei nicht zufrieden." Für das letzte Saisonrennen wollen Dirk Müller und seine Mannschaft von Tafel-Racing aber noch einmal voll angreifen und sich möglichst einen weiteren Sieg in die Ergebnislisten eintragen lassen.

