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  • 06.08.2011 09:36

  • von Roman Wittemeier

Mid-Ohio: "Speedy" Smith holt die Pole-Position

Guy Smith hält das Tempo mit dem Lola-Mazda von Dyson hoch: Pole-Position knapp vor Graf/Luhr im Lola-Aston Martin - Doppelpole für BMW in der GT-Klasse

(Motorsport-Total.com) - Die Vorjahressieger von Dyson setzen am aktuellen Rennwochenende der American-Le-Mans-Series (ALMS) in Mid-Ohio ein Zeichen nach dem anderen. Nach Bestzeiten am Donnerstag und auch am Freitagmorgen, holte Guy Smith im Qualifying am Nachmittag in 1:12.727 Minuten auch noch die Bestmarke. Der Brite sicherte die zweite Pole-Position des Jahres.

Titel-Bild zur News:

Guy Smith und Chris Dyson starten von der Pole-Position ins Mid-Ohio-Rennen

Dabei war das Qualifying für das Duo Smith/Dyson alles andere als einfach. Als der Brite zu seinem ersten frühen Run in der Zeitenjagd ausrücken wollte, spürte er Fehlzündungen vom Mazda-Motor. Smith kam wieder in die Box, das Team konnte den Fehler innerhalb von fünf Minuten beheben. Anschließend stand der Pilot unter Druck, es blieb nur noch wenig Zeit für eine schnelle Runde.

"Es war wirklich ein wilder Ritt", kommentiert Smith, an dessen Fahrzeug vor der Qualifikation noch einmal reichlich Setupänderungen vorgenommen worden waren. "Ich war ständig quer unterwegs, eher im Rallyestil. Trotzdem ist mir eine gute Runde gelungen. Damit bin ich natürlich äußerst glücklich." Vor allem auf dem engen Kurs in Lexington ist die Pole-Position Gold wert.

Smith setzte sich am Ende mit 0,165 Sekunden Vorsprung gegen das deutsche Cytosport-Duo Graf/Luhr durch. Für den Lola-Aston Martin ist vom zweiten Rang allerdings auch noch alles möglich. "Die darf man ohnehin nie abschreiben", kommentiert Smith, "denn die beiden sind richtig schnelle Jungs. Hier ist Überholen zwar schwierig, aber das bedeutet eben auch, dass du die Führung nie verlieren darfst, denn sonst bekommst du sie so schnell nicht zurück."

Hinter dem Cytosport-Lola reihte sich der zweite Dyson-LMP1 mit Al Masaood/Kane ein. In der GT-Klasse hatte BMW das Sagen. Joey Hand absolvierte den Lexington-Kurs in 1:20.539 Minuten und verwies damit seinen Markenkollegen Dirk Werner um 0,116 Sekunden auf Platz zwei. "Die Pole ist hier verdammt viel wert", meint Hand, "daher bin ich sehr glücklich, dass ich hier eine saubere Runde erwischen konnte."

Hinter den beiden BMW M3 von Hand/Müller und Auberlen/Werner starten die Vorjahres-GT-Sieger Melo/Vilander (Ferrari) vom dritten Rang. Die zweite GT-Startreihe wird von Bergmeister/Long im schnellsten Porsche komplettiert. Überraschend schwach waren die Corvettes unterwegs. Oliver Gavin holte sich Position fünf, Tommy Milner wurde nur Achter. "In Mosport haben wir von Startplatz sechs gewonnen. Das sollte auch hier möglich sein", gibt sich Gavin gelassen.

"Unser Speed mit gebrauchten Reifen im Renntrimm ist richtig gut. Wir werden weiter am Auto arbeiten und schauen mal, ob wir nicht irgendwie noch etwas mehr Speed herauskitzeln können", sagt der Brite. Markenkollege Milner ergänzt: "Die anderen mögen auf eine einzelne Runde schnell sein, aber auf die Distanz sind sie es nicht. Ich bin für das Rennen sehr optimistisch."

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