Long Beach: Zweiter ALMS-Auftritt für den BMW Z4 GTE

(Motorsport-Total.com) - Der neue BMW Z4 GTE hat am 20. April seinen zweiten Einsatz in der American-Le-Mans-Series (ALMS). Das Team RLL tritt in den Straßen von Long Beach an. Nach dem vielversprechenden Auftakt bei den 12 Stunden von Sebring im März hatte die Mannschaft von Bobby Rahal fünf Wochen Zeit, seine beiden Fahrzeuge auf das Rennen in Kalifornien vorzubereiten.

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Auberlen/Martin und Hand/Müller sollen es für BMW in Long Beach richten Zoom

Long Beach ist für das BMW-Team RLL ein erfolgreiches Terrain: Mindestens ein Auto erreichte dort seit 2009 in jedem Rennen eine Podiumsplatzierung. 2009, in der ersten Saison des BMW M3 GT, fuhren Dirk Müller und Tommy Milner auf den dritten Platz in der GT-Klasse. Im folgenden Jahr sahen Bill Auberlen und Milner als Dritte die Zielflagge. 2011 feierten Joey Hand und Dirk Müller von der Pole-Position den Sieg und gewannen später auch den GT-Fahrertitel. In der vergangenen Saison erreichten Hand und Müller in Long Beach Platz.

Auberlen teilt sich in diesem Jahr das Cockpit des Z4 GTE mit der Startnummer 55 mit Maxime Martin und bekennt: "Long Beach ist ein richtiges Juwel im ALMS-Kalender. Ich habe mein Heimrennen noch nie gewonnen und diese Scharte würde ich natürlich gerne auswetzen. Ansonsten stand ich dort schon auf jeder Stufe des Podiums, aber eben nur noch nicht ganz oben. Ich bin in meiner Karriere schon eine Menge BMW-Rennwagen gefahren und kann sagen, dass der Z4 GTE das Zeug hat, um uns auf die Stufe des Treppchens zu bringen."

Long-Beach-Debüt für Maxime Martin

Für Martin wird es die Premiere auf dem kalifornischen Stadtkurs. "Ich freue mich riesig darauf, die Strecke in Long Beach kennenzulernen. Es ist immer schwierig, einen Stadtkurs neu zu lernen, aber ich nehme die Herausforderung gern an. Bill ist aufgrund seiner Erfahrung bei seinem Heimrennen der perfekte Teamkollege für mich. Ich bin mir sicher, dass ich schnell den nötigen Speed finden werde."

Im Schwesterauto mit der Startnummer 56 teilen sich Lokalmatador Joey Hand und Dirk Müller das Lenkrad. "Das Erfolgsgeheimnis in Long Beach ist, schnell auf Touren zu kommen", weiß Hand, der aus der kalifornischen Hauptstadt Sacramento stammt. "Ich sehe keinen Grund, warum wir das nicht auch diesmal schaffen sollten. Dank des tieferen Schwerpunkts und der breiteren Spur im Vergleich zu unserem BMW M3 GT, sollte der BMW Z4 GTE auf dem engen Kurs von Long Beach noch agiler und leichter zu positionieren sein", glaubt der US-Amerikaner.

Müller freut sich "nach dem erfolgreichen Debüt mit unserem neuen BMW Z4 GTE jetzt auf das nächste Highlight in Long Beach. Ich liebe Stadtkurse und das Layout in Long Beach kommt meinem Fahrstil entgegen. Das Team hat seit Sebring hart gearbeitet und ich bringe nach meinem Sieg mit dem BMW Z4 GT3 beim VLN-Auftakt auf dem Nürburgring eine Menge Schwung mit nach Kalifornien."

Bobby Rahal zählt auf das Handling des Z4 GTE

"Unsere Fahrzeuge waren hier in den vergangenen vier Jahren sehr konkurrenzfähig. Wir standen immer auf dem Podium und konnten 2011 sogar gewinnen", erinnert RLL-Teamchef Bobby Rahal an die Long-Beach-Vergangenheit seines Teams und spannt den Bogen zur Gegenwart: "Im Moment haben wir mit dem BMW Z4 GTE vielleicht in Sachen Topspeed einen kleinen Nachteil, dafür ist das Handling des Autos exzellent. Das könnte sich auf einem Stadtkurs als entscheidend erweisen."

"Ich gehe davon aus, dass wir auch in diesem Jahr wieder konkurrenzfähig sein werden, obwohl unser Auto brandneu ist. In Sebring haben wir gesehen, dass der Wettbewerb in der GT-Klasse extrem eng ist und mehr Fahrzeuge als früher in der Lage sind, um Siege zu kämpfen", so Rahal. Beim ALMS-Saisonauftakt in Sebring konnten die beiden BMW Z4 GTE über zwei Drittel der Renndistanz mit konkurrenzfähigen Zeiten in der Spitzengruppe der GT-Klasse mitmischen. Nach technischen Problemen standen schließlich die Plätze vier und sieben zu Buche.