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Corvette: Platz drei aus der "Sebring-Schlacht"
Die Corvette-Mannschaft erlebte einen ereignisreichen Tag in Sebring: Reichlich Positionskämpfe und Kollisionen - GTE-Platz drei hinter beiden BMW
(Motorsport-Total.com) - Die GTE-Klasse war beim Zwölf-Stunden-Rennen allein schon das Eintrittsgeld wert. Die Autos von BMW, Ferrari, Porsche, Ford, Jaguar und Corvette lieferten sich eine regelrechte Schlacht. Beim Dauerlauf in Florida gab es keine Atempausen, die Klassenbesten lagen stets innerhalb weniger Sekunden, immer wieder wurde heftig gerangelt. Stets mittendrin: Corvette.

© xpb.cc
Oliver Gavin, Jan Magnussen und Richard Westbrook kamen auf Platz vier
Oliver Gavin bot den Auftakt zu einer unterhaltsamen Show. Der Brite schoss von Startplatz zwei schnell am AF-Corse-Ferrari F430 von GTE-Polesetter Gianmaria Bruni vorbei. "Er rutsche etwas, ich schnappte ihn", berichtet Gavin. "Als am Ferrari dann die Reifen auf Temperatur waren, da kam er mit großen Schritten näher und zog schließlich wieder vorbei. Nach dem Reifenwechsel begann das Spiel von vorn."
Gavin übergab sein Auto anschließend an Jan Magnussen, der nicht weniger im Rampenlicht stand. Der Däne räumte schuldlos Johannes van Overbeek (ESM-Ferrari) von der Bahn, der dadurch heftig einschlug. "Ich war schnell auf der Geraden, Patrick Long versuchte mich zu blockieren. Nicht schlimm, denn ich ging dann eben außen neben ihn", erklärt Magnussen.
Nebeneinander schossen die Corvette und der Flying-Lizard-Porsche in die schnelle Kurve vor Start und Ziel. "Sein Wagen wurde wohl von einer Bodenwelle ausgehoben. Er sprang mir in die Seite. Ich kann ihm nicht böse sein. Es war eben eine blöde Situation", berichtet Magnussen. Beide Fahrzeuge drehten sich, van Overbeek konnte nicht mehr ausweichen und touchierte das Corvette-Heck.
Der Magnussen-Wagen musste zur Reparatur an die Box. Unterdessen hatten sich Beretta/Milner/Garcia im Schwesterauto nach vorn gearbeitet. Vor allem Neuzugang Milner zeigte eine gute Show. Der 25-Jährige lieferte sich ein tolles Duell mit Giancarlo Fisichella (AF-Corse-Ferrari) und schob sich bis auf Platz drei nach vorn. "Das hat viel Spaß gemacht", sagt der Ex-BMW-Pilot. "Ich habe anfangs viel Dampf gemacht, es später etwas ruhiger angehen lassen."
Nach reichlich Action steuerten Milner und Gavin ihre beiden C6-R nach zwölf Stunden auf den Plätzen drei und vier ins Ziel. An den gelben Autos waren zahlreiche Kampfspuren zu erkennen, in den Gesichtern der Crew große Erleichterung. "Uns fehlte der Speed, um BMW und Ferrari direkt herauszufordern", so Corvette-Rennleiter Doug Fehan. "Wir dennoch stolz auf das Ergebnis. Wir haben eine gute Basis für die Saison."

