Risi: Pech beim Debüt des Ferrari F458 Italia
Die Risi-Mannschaft konnte mit dem brandneuen Ferrari F458 Italia im Sebring-GT-Fight bestens mitmischen - Elektrikschaden sorgte für vorzeitiges Aus
(Motorsport-Total.com) - Während AF Corse beim Saisonauftakt in Sebring noch ein letztes Mal auf den bewährten F430 setzte, wagte die amerikanische Risi-Mannschaft den schnellen Schritt zum neuen Ferrari-Modell. Der F458 Italia, der während der Traniningstage in Florida noch einige Schwächen offenbarte, zeigte sich im Dauerlauf von seiner besten Seite. Vilander/Melo/Salo lagen phasenweise sogar in Führung.

© Rolex / Stephan Cooper
Jaime Melo, Toni Vilander und Mika Salo fuhren mit dem Risi-Ferrari schnell
"Leider haben uns Probleme mit der Elektrik gestoppt", gibt Teamboss Guiseppe Risi zu Protokoll. Man zog den Wagen aus Sicherheitsgründen aus dem Verkehr. Teamchef David Sims ergänzt: "Einen Crash wollten wir nicht risikieren. Wir sind trotzdem zufrieden. Niemand hätte erwartet, dass wir im Rennen dermaßen konkurrenzfähig sein würden. Der Wagen lief gut, die Fahrer waren zufrieden. Wir haben also eine gute Basis."
"Ich lag auf Platz drei, hatte frische Reifen und reichlich Benzin an Bord. Plötzlich blinkten die Warnanzeigen von Benzindruck und Batterie", beschreibt Toni Vilander den Moment der Enttäuschung. "Eine halbe Runde später meldete sich die Servolenkung ab. Ich musste dann an die Box fahren. Schade, denn unser Speed war gut. Es wäre ganz sicher ein Podestplatz möglich gewesen."
"Platz drei hätten wir schaffen können", stimmt Jaime Melo zu. "Wir müssen am Setup etwas tun und mehr Topspeed auf der Geraden finden. Ich hätte mir aber vor dem Start niemals vorstellen können, dass wir dieses Rennen würden anführen können. Der Kampf gegen BMW und die Corvettes war nicht einfach. Die waren enorm konstant unterwegs."
"Ich bin enttäuscht, weil wir die Zielflagge nicht gesehen haben", winkt Mika Salo ab. "Bis zum Ausfall lief alles gut. Vor allem, wenn man bedenkt, wie frisch unser Auto noch ist. Wir hatten uns für harte Reifen entschieden - in den meisten Phasen war das die richtige Wahl. Mit vollem Tank hatten wir viel Untersteuern. Bei den Restarts bauten die Reifen leider auch nur langsam Temperatur auf."

