BMW: Premiere in Long Beach
Für BMW ist das ALMS-Rennen von Long Beach eine Premiere: Der neue M3 GT2 fährt zum ersten Mal in Südkalifornien - hohe Ziele im Rahal-Letterman-Team
(Motorsport-Total.com) - Nach Sebring und St. Petersburg startet der neue BMW M3 GT2 am kommenden Wochenende zum dritten Lauf der American Le Mans Series (ALMS) in Long Beach. Der Straßenkurs in Südkalifornien stellt eines der Top-Events im US-amerikanischen Motorsport dar, und für einen BMW M3 ist es eine Long-Beach-Premiere.

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Der BMW M3 GT2 wird am Wochenende seine Long-Beach-Premiere geben
"Die Autofans in Südkalifornien lieben BMW und speziell den M3", weiß Martin Birkmann, der BMW Motorsportchef Nordamerika. "Unser Team ist darauf vorbereitet, ihnen eine großartige Show zu liefern." Aus gutem Grund, denn schon im zweiten ALMS-Anlauf gelang Dirk Müller und Tommy Milner in der hart umkämpften GT2-Klasse in St. Petersburg ein ausgezeichneter zweiter Platz.#w1#
"So kann es weitergehen", lautet denn auch die Hoffnung Müllers vor Long Beach. "Wir konnten in St. Pete beweisen, dass wir mit unserem neuen Auto auf einem sehr guten Weg sind. Die Techniker und Ingenieure bei Rahal-Letterman-Racing haben einen fantastischen Job gemacht und wir kommen mit jedem Rennkilometer weiter. Unser Reifenpartner Dunlop arbeitet mit Hochdruck an der Reifenentwicklung, es geht also voran."
Müller kennt den Straßenkurs mit seinen elf Kurven aus seiner ALMS-Vergangenheit. "Ich glaube, die Strecke sollte dem M3 liegen." Ähnlichkeiten zu St. Petersburg sind durchaus vorhanden. Das Schlüsselelement ist die enge Haarnadelkurve vor der langen Start/-Zielgeraden, auf der maximale Traktion gefragt ist.
Das kürzeste Rennen des Jahres

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Dirk Müller will in Long Beach auf die oberste Stufe des ALMS-Podiums Zoom
Neben dem Deutschen fährt Tommy Milner, im zweiten BMW sitzen die Lokalmatadoren Bill Auberlen und Joey Hand, für die es in Long Beach vor allem darum geht, die Pechsträhne der ersten beiden ALMS-Auftritte zu beenden. Auberlen/Hand sahen noch keine Zielflagge.
"Wir sind dabei, unsere Zuverlässigkeitsprobleme auszubügeln", versprach Motorsportchef Birkmann seinen Lokalmatadoren. Auch Teamchef Bobby Rahal weiß, worum es gehen wird. Er fuhr zu seinen aktiven Zeiten in Long Beach gleich viermal als Zweiter auf das Podest der IndyCars, und ist sich sicher: "Fahrer und Team kennen die Strecke gut. Wir freuen uns auf ein tolles Wochenende."
Einfach ist das Vorhaben keineswegs. Mit einer Rennzeit von 1:40 Stunden ist Long Beach das kürzeste der zehn ALMS-Rennen. "Es wird am Samstag keine Zeit für großartiges Taktieren geben", orakelt Dirk Müller sicher. "Es wird ein brutales Sprintrennen, du darfst keine Fehler machen und hast viele Gegner. Deine Konkurrenten, die schnellen Autos aus den offenen Sportwagenklassen und die Mauern. Wer diesen Tanz am besten übersteht steht am Ende ganz oben auf dem Treppchen und da wollen wir hin."

