Baltimore: Beide Dyson-Lola in Reihe eins

Guy Smith sichert sich im Qualifying auf dem Stadtkurs in Baltimore die Pole-Position vor Teamkollege Steven Kane - BMW Pilot Werner holt die GT-Pole

(Motorsport-Total.com) - Dyson-Pilot Guy Smith konnte auf dem Stadtkurs von Baltimore seine Bestzeit aus dem ersten Freien Training bestätigen und sicherte sich mit einer schnellsten Runde in 1.27,750 Minuten auch im Qualifying zur siebten Saisonstation der American-Le-Mans-Serie (ALMS) Platz eins. Das Duo Guy Smith/Chris Dyson nimmt damit das erste Rennen im Hafengebiet der US-Ostküstenmetropole von der Pole-Position in Angriff.

Titel-Bild zur News: Guy Smith, Chris Dyson

Guy Smith/Chris Dyson starten in Baltimore von der Pole-Position

Steven Kane, der kurz vor Ende der Session Platz eins übernehmen konnte bevor Smith erneut zurückschlug, musste sich unterm Strich um 0,146 Sekunden geschlagen geben und fuhr den zweiten Lola-Mazda des Teams auf Rang zwei. Kane/Al Masaood bilden demzufolge beim Premierenrennen der ALMS auf dem 3,9 Kilometer langen Stadtkurs eine aus zwei Dyson-Lola bestehende erste Startreihe.

Das Cytosport-Duo Klaus Graf/Romain Dumas - auf dem Papier die stärkste Dyson-Konkurrenz in der Topklasse LMP1 - musste aufgrund eines nicht rechtzeitig behobenen Elektrikdefekts am Lola-Aston-Martin nach dem Freien Training auch das Qualifying auslassen. Graf/Dumas nehmen das Zwei-Stunden-Rennen am Samstag somit vom Ende des Feldes in Angriff - vorausgesetzt, die Cytosport-Truppe kann den Defekt bis dahin beheben.


Fotos: ALMS in Baltimore


In der zweiten Startreihe stehen die beiden schnellsten Vertreter der LMPC-Klasse, gefolgt von einem weiteren Oreca FLM09. CORE-Pilot Gunnar Jeannette verwies in 1.29,407 Minuten den Intersport-Boliden von Kyle Marcelli und das Genoa-Fahrzeug von Elton Julian auf die Startplätze zwei und drei in der LMPC-Klasse - gleichbedeutend mit den Positionen vier und fünf in der Startaufstellung. Julian setzte seinen Oreca kurz vor Ablauf der Zeit in die Reifenstapel und konnte in den Schlussminuten keinen Angriff mehr starten.

Aufregung in der GT- und GTC-Klasse

Die Pole-Position in der GT-Klasse ging an BMW Pilot Dirk Werner, der mit einer Zeit von 1.31,362 Minuten Jan Magnussen (Corvette) um mehr als eine halbe Sekunde distanzierte. Patrick Long fuhr den schnellsten Flying-Lizard-Porsche auf Rang drei vor Joey Hand im zweiten BMW M3 GT. Tommy Milner komplettierte am Steuer der zweiten Corvette C6 die Top 5 im Qualifying der GT-Klasse.

In den Schlussminuten sorgte Long für Aufregung, als er dem vor ihm fahrenden Ferrari von Jaime Melo einen Reifenschaden zufügte. Der Porsche-Pilot hatte sich zuvor auf einer schnellen Runde vom Brasilianer in Ferrari-Diensten aufgehalten gefühlt. Melo landete trotz der Kollison, die für ihn das Ende der Session bedeutete, auf Rang sechs. Aufgrund des Zwischenfalls müssen allerdings beide das Rennen nach Rückversetzung durch die Offiziellen vom Ende des Feldes aufnehmen.

Im Porsche-Feld der GTC-Klasse verwies Jeroen Bleekemolen (Black Swan) Leh Keen (Alex Job) und Andrew Davis (Black Swan) auf die Plätze. Die Bestzeit von Bleekemolen kam unter kuriosen Umständen zustande. Zu Beginn des Qualifyings musste der Niederländer aufgrund eines lose gewordenen Rads in den Notausgang ausweichen. Bleekemolen sammelte das Rad kurzerhand wieder ein und brachte es auf dem Beifahrersitz zurück an die Box, von wo aus er frisch bereift die GTC-Bestzeit setzen konnte.

Die Grüne Flagge zum ersten Baltimore Grand Prix der ALMS fällt am Samstag um 22:30 Uhr MESZ.