Aus ALMS und Grand-Am wird USCR

(Motorsport-Total.com) - Beim aktuellen Saisonauftakt der American-Le-Mans-Series (ALMS) in Sebring geht es nicht nur in den Start eines neuen Jahres im US-Sportwagensport, sondern es liegt auch eine Abschiedsstimmung über der gesamten Szenerie. Zum letzten Mal starten die großen LMP1-Autos auf dem ehemaligen Flugfeld in Florida. Ab 2014 geht die fusionierte Serie von ALMS und Grand-Am an den Start. Am heutigen Donnerstag wurden der Name der Serie sowie die Klasseneinteilungen benannt.

© United SportsCar Racing

United SportsCar Racing (USCR) heißt die neue US-Serie ab 2014 Zoom

Unter dem Titel United SportsCar Racing (kurz: USCR) werden ab dem kommenden Jahr die Klassen der bisherigen zwei Serien unter ein Dach gebracht - einzige Ausnahme: die LMP1 gibt es in Nordamerika nicht mehr. "Der Name sagt alles", kommentiert Grand-Am-Boss Ed Bennett. "Innerhalb von nur sechs Monaten ist es uns in gemeinsamen Gesprächen von Grand-Am und ALMS gelungen, eine Organisation zu formen, die den Sportwagensport in Nordamerika auf neue Beine stellen wird. Wir ziehen alle an einem Strang."

"Als es um die Namensgebung für die neue Serie ging, war uns allen klar, dass wir nur einen Schuss haben. Dieser hat gesessen", zeigt sich ALMS-Chef Scott Atherton begeistert. "Wir haben uns die Meinung von Fachleuten, Teams und Fans eingeholt." Der Amerikaner macht gute Miene zum wenig schönen Spiel. Nicht nur Atherton ist klar, dass die ALMS ohne eine Fusion wohl am Ende wäre. Erst der Zusammenschluss mit der Grand-Am kann die Szene noch in Maßen retten. Die Sporthoheit über die USCR wird in Händen der IMSA liegen.

© Wittemeier/MST

Neue DeltaWing-Version: Als Coupé noch eher ein Hingucker? Zoom

Die Topkategorie der neuen Serie (Prototype Class) wird aus den bisherigen Daytona-Prototypen, den LMP2-Fahrzeugen und dem DeltaWing bestehen. Die neue Coupé-Version der "Rennrakete" ist aktuell im Fahrerlager von Sebring zu sehen. Die LMPC-Klasse wird weiterhin unverändert bestehen bleiben, die ALMS-GTE-Autos werden in der GTLM-Klasse fahren, die GT-Fahrzeuge aus der bisherigen Grand-Am werden in der Klasse GTD gewertet.