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Weitere Stimmen zum Qualifying in Taupo
Nach dem turbulenten Qualifying waren die meisten der Teams nicht so ganz glücklich - Lesen Sie hier weitere Meinungen von Fahrern und Teamchefs
(Motorsport-Total.com) - Der Sturm, der kurz vor der Qualifikation über das neuseeländische Taupo hinweg wehte, hat für einige Turbulenzen gesorgt. Auf der staubigen Strecke konnten die meisten Teams nicht ihren Erwartungen gerecht werden. Unter die Enttäuschung mischt sich aber bei vielen auch die Zuversicht, dass es im morgigen Rennen wieder etwas besser laufen könnte. Hier finden Sie eine Zusammenfassung weiterer Stimmen aus Taupo:

© xpb.cc
Adam Carroll vom A1 Team Irland fühlte sich plötzlich wie in einem anderen Land
Jonathan Summerton (Startplatz sechs Sprint, Startplatz zehn Hauptrennen): "Es war ein verrücktes Qualifying. Jeder hat bis zur letzten Minute mit dem Rausfahren gewartet. Ich wollte den Abstand zu Irland vergrößern, denn die waren auf ihrer schnellen Runde, aber ein paar andere Fahrer sind einfach durchgeschlüpft. Dann kamen sie von der Strecke ab und brachten viel Schmutz mit. Das hat uns viel Zeit gekostet. Wir hätten unter die ersten Drei fahren können. Das Auto war heute großartig, und es hat viel Spaß gemacht. Mit diesem Auto können wir morgen eine Menge erreichen. Ich muss mich natürlich in der ersten Kurve aus allen Zwischenfällen heraushalten, vor allem im Hauptrennen, und dann einen nach dem anderen überholen. Ich halte einen Podiumsplatz im Hauptrennen für möglich. Für das kürzere Sprintrennen will ich zumindest ein paar Plätze gutmachen."#w1#
"Wir setzen unseren Weg in dieser hart umkämpften Serie, wo jedes Team dasselbe Material hat, erfolgreich fort. Wir hätten uns für beide Rennen jeweils einen besseren Startplatz gewünscht, aber mit zwei Top-Ten-Platzierungen ist dies das beste Ergebnis bisher in dieser Saison und wir freuen uns sehr darüber. Im Qualifying für das Sprintrennen hatten wir eine gute Runde. Im Qualifying für das Hauptrennen war das Auto ebenfalls großartig, aber Pakistran drehte sich vor uns von der Strecke und hinterließ eine Menge Dreck. Dieser Vorfall hat uns sicher ein paar Zehntelsekunden gekostet. Sonst wären wir weiter oben gelandet. Das Auto war gut für einen Platz unter den ersten Drei."
"Wir hoffen, dass wir im Sprintrennen ein bisschen näher an die Spitze herankommen. In 20 Minuten bleibt nicht viel Zeit, sich zu verbessern. Das Hauptrennen ist mit 70 Minuten wesentlich länger. Zudem sind zwei Pflichtboxenstopps vorgeschrieben. Mit einem guten und konstant schnellen Auto und guten Boxenstopps kann man eine Menge Plätze gutmachen. Ich bin zuversichtlich, dass unser Auto in den Rennen schnell sein wird. Mit unseren Ausgangspositionen können wir ein paar Punkte einfahren."
Rick Weidinger, Teamchef: "Unsere Fortschritte sieht man schwarz auf weiß auf den Zeitentabellen. Wir wurden mit jeder Runde schneller und konkurrenzfähiger. Wir müssen uns weiter verbessern, um demnächst Top-Five-Resultate einzufahren."
Team Irland
Adam Carroll (Startplatz sieben Sprint, Startplatz 13 Hauptrennen): "Wir haben gestern gute Arbeit geleistet und waren sehr zufrieden. Das Auto ließ sich gut fahren. Allerdings war es gestern doppelt so warm wie heute. Es ist, als wäre man in einem anderen Land. Die Bedingungen haben sich komplett verändert. Was wir uns gestern erarbeitet haben, hat heute nicht mehr funktioniert. Wir haben im vierten Qualifying ein paar Veränderungen vorgenommen, die gut funktioniert haben. Ich bin dann auch meine beste Runde gefahren. Wir haben ein gutes Auto für die Rennen morgen, und wir hoffen, dass wir ein paar Plätze gutmachen können. Das Hauptrennen dauert 70 Minuten, und wir haben in China gesehen, dass die Fahrer Fehler machen und viel passieren kann. Wenn wir uns aus kritischen Situationen raushalten können, werden wir auch ein gutes Ergebnis einfahren können."
Dan Walmsley, Renningenieur: "Ich bin enttäuscht, denn wir dachten, dass wir heute vorne mitfahren können. In unserer letzten Runde kamen wir in Sektor eins ein wenig in den Verkehr. Das kostete uns eine letzte schnelle Runde. Wir wollen morgen noch ein paar Sachen ausprobieren und das Team arbeitet sehr konzentriert. Wir hatten insgesamt zu wenig Grip und konnten heute nicht dieselbe Leistung aus dem Auto herausholen wie gestern. Die Bedingungen auf der Strecke haben sich sehr stark verändert, so dass wir eine Reihe von Veränderungen am Auto vornehmen mussten. Aber es ist noch viel zu tun. Während der Qualifying-Sessions haben wir ständig etwas am Auto verändert und das Team hat einen guten Job gemacht und dies in kürzester Zeit geschafft. Wir sind optimistisch, dass wir morgen eine bessere Leistung abliefern werden. Denn wir haben schon gezeigt, dass wir ein schnelles Auto haben. Wir müssen das nur noch in ein gutes Ergebnis umsetzen."
Team Malaysia
Alex Yoong (Startpltz neun Sprint, Startplatz 14 Hauptrennen): "Ich bin enttäuscht, dass wir nicht zwei Top-Ten-Startplätze einfahren konnten. Der neunte Platz für das Sprintrennen ist okay. Ich war mit gebrauchten Reifen unterwegs. Nachher kam ich dann in Verkehr und konnte keine guten Rundenzeiten mehr fahren. Es ist sehr schwierig da draußen auf der Strecke mit dem starken Wind und dem vielen Schmutz auf der Strecke. Dadurch ist es sehr rutschig. Wir haben sicherlich eine gute Ausgangsposition, um in beiden Rennen in die Punkte zu fahren. Das Podium wird schwerer zu erreichen sein, denn auf dieser Strecke ist es fast unmöglich, zu überholen. Ich rechne auf Grund der Bedingungen mit einer Reihe von Ausfällen. Wenn wir ohne Probleme durchfahren können, sollten wir davon profitieren."
Jack Cunningham, Teamchef: "Die ersten 15 Plätze liegen nur circa eine Sekunde auseinander. Wir haben also eine bessere Ausgangsposition als in China und sind somit auf dem richtigen Weg. Auf dieser Strecke gibt es nur sehr wenig Überholmöglichkeiten, aber wir haben eine gute Strategie für das Rennen und werden versuchen, in den beiden Rennen morgen davon zu profitieren. Wir wollen beide Male in die Punkte fahren. Dies ist ein realistisches Ziel."
Team Brasilien
Sergio Jimenez (Startplatz zehn Sprint, Startplatz elf Hauptrennen): "Das Auto war wieder einmal sehr schwer zu fahren. Es reagierte sehr nervös und diese Balanceprobleme beeinträchtigten unsere Leistung im Qualifying. Für die Qualifikation für das Hauptrennen haben wir das Auto ein wenig verändert, aber es hat trotzdem nicht gereicht. In der letzten Session fanden wir dann eine Lösung, aber da war es schon zu spät. Mit unserem Auto könnten wir sicherlich unter die ersten fünf oder sechs fahren, aber wir haben im Qualifying immer Probleme mit der Balance. Für die Rennen morgen bin ich trotzdem recht zuversichtlich. Das Auto ist gut und schnell und ich hoffe nur, dass es auf der Strecke keine Zwischenfälle gibt und wir ein gutes Ergebnis einfahren werden."
Emerson Fittipaldi, Teamchef: "Wir haben auf Grund des starken Windes viel Zeit verloren, denn er hat unser Set-up beeinträchtigt und wir hatten Probleme mit der Balance des Autos. Sergio war in den schnellen Kurven heute Morgen sehr schnell, hat aber am Nachmittag dort Zeit verloren. Das Set-up hat uns eine halbe Sekunde gekostet. Wir hätten in die Top Five fahren können."
Team Großbritannien
Robbie Kerr (Startplatz 13 Sprint, Startplatz neun Hauptrennen): "Ich bin mit dem Qualifying natürlich nicht zufrieden, nachdem wir gestern so konkurrenzfähig waren. Auch heute morgen waren wir noch dabei und konnten auf gebrauchten Reifen sehr gute Rundenzeiten fahren. Aber im Qualifying war einfach kein Grip da. Außerdem hatten wir ein technisches Problem, und das Team ist gerade dabei, es zu lösen. Auf der letzten Runde habe ich zu hart gepusht. Das hat mich ein paar Zehntelsekunden gekostet. Leider hat es diesmal nicht für einen der vorderen Startplätze gereicht."
Katie Clements, Teamchefin: "Wir stehen sicherlich nicht dort, wo wir gerne wären, vor allem, wenn man sich unsere Leistungen im Training heute Morgen ansieht. Es wird ein harter Kampf von Platz 13 und neun, aber wir sind zuversichtlich, dass wir im Rennen mithalten können und peilen ein paar Punkte an."
Team Australien
John Martin (Startplatz 15 Sprint, Startplatz zwölf Hauptrennen): "Mit meiner Leistung im Qualifying bin ich überhaupt nicht zufrieden. Aber ich habe viel daraus gelernt. Im A1GP zählen nur die Ergebnisse und ich muss eben morgen in den beiden Rennen mein Bestes geben."
Alan Jones, Teamchef: "Ich bin sehr zufrieden mit den Forschritten, die John gemacht hat. Er fährt jetzt gute Rundenzeiten und hat sich die letzten zwei Tage stark verbessert. Es ist schwer, eine einzige Qualifyingrunde mit neuen Reifen hinzulegen. John hat in dieser kurzen Zeit im A1GP so viel gelernt. Die anderen Fahrer sind schon mehr als vier solcher Qualifyings gefahren, und die Mehrzahl von ihnen fährt schon mehr als zwei Jahre in der A1GP-Serie. Seine Ergebnisse bisher sind gut und wir hoffen für das Rennen auf ein noch besseres Ergebnis."
Rob Arnott, Chefingenieur: "Wenn sich vor dir ein Auto dreht und du schon mit dem ersten Satz neuer Reifen deine schnellste Zeit fahren willst, ist das Qualifying für dich schon vorbei. In der zweiten Session musste er daher einfach ein bisschen schneller fahren. Wenn man auf die anderen Fahrer schaut, hat er keinen schlechten Job gemacht. Es geht sehr eng zu, denn zwischen den ersten zwölf Autos liegen nur acht Zehntelsekunden. John muss nur noch lernen, diese Leistung auch in der ersten Runde zu bringen, aber das ist nicht so einfach für einen Neuling."
Team Libanon
Chris Alajajian (Je Startplatz 17 in Sprint und Hauptrennen): "Es war ein anstrengendes Qualifying. Durch den starken Wind und den Schmutz auf der Strecke war es sehr rutschig. Ich habe meine erste Runde verbockt, aber die Jungs haben einen großartigen Job gemacht, um das Auto für die nächste Runde wieder auf die Strecke zu bekommen. Ich wäre natürlich gerne weiter vorne gelandet, aber unsere Leistung wird immer konstanter und wir arbeiten uns langsam nach oben."
Trevor Bale, Team-Manager: "Chris hat sich angesichts der schwierigen Bedingungen recht wacker geschlagen. Die Strecke ist nicht einfach, und die Bedingungen stellten eine zusätzliche Herausforderung dar. Der kleinste Fehler wurde bestraft, aber er fuhr zwei gute, solide Runden und wir machen langsam die nötigen Fortschritte. Auf dieser Strecke gibt es wenig Überholmöglichkeiten. Daher müssen wir von den Fehlern anderer Fahrer profitieren und auf der Strecke bleiben, wenn wir gute Ergebnisse einfahren wollen."
Team Pakistan
Adam Khan (Startplatz 22 Sprint, Startplatz 21 Hauptrennen): "Ich bin ein bisschen enttäuscht, denn wir konnten unser Potenzial nicht ganz ausschöpfen. Wir hatten mit Verkehr und der schmutzigen Strecke zu kämpfen. Es ist sehr schwierig, hier zu fahren, und der Staub, der über die Strecke geblasen wurde, machte jede Kurve unberechenbar. Morgen müssen wir vor allem konstante Rundenzeiten fahren und uns aus Zwischenfällen heraushalten. Dann haben wir eine Chance, unsere Platzierung zu verbessern."
John Allen, Team-Manager: "Es lief nicht so gut wie erhofft. Wir hatten mit der schmutzigen und rutschigen Strecke zu kämpfen. Für einen in solchen Situationen relativ unerfahrenen Fahrer ist es auf einer solch technisch anspruchsvollen Strecke und bei dem vielen Verkehr nicht leicht. Wir werden unseren Speed verbessern und weitere Fortschritte machen. Adam hat sehr viel von Danny, unserem Fahrercoach, gelernt. Wenn wir weiter so gut zusammenarbeiten, werden die Ergebnisse von alleine kommen, da bin ich mir sicher."
Team Indonesien
Satrio Hermanto (Startplatz 21 Sprint, Startplatz 22 Hauptrennen: "Es war ein harter Tag auf diesem anspruchsvollen Kurs. Im Freien Training war ich sehr zuversichtlich, aber im Qualifying war sehr viel Staub auf der Strecke, was es ungleich schwieriger machte. Die meisten Autos fuhren gegen Ende der Session raus, so dass es zu diesem Zeitpunkt weniger schmutzig war. Allerdings hatte ich dann viel Verkehr auf der Strecke, aber damit muss man rechnen. Ich glaube, wir können morgen noch ein paar Plätze gutmachen, aber es wird nicht einfach werden."
Bobby Issazadhe, Team-Manager: "Wir sind über die Ergebnisse heute ein wenig enttäuscht. Ich hätte mir mehr erwartet. Wir hatten Pech mit dem Verkehr auf der Strecke, und im letzten Versuch hat sich Satrio selbst ausgebremst und konnte auch keine gute Zeit mehr fahren. Wenn man später rausfährt, wenn die Strecke am besten ist, muss man eben mit Schwierigkeiten rechenen, aber Satrio muss lernen, mit so einer Situation umzugehen. Ich glaube, wir können und morgen noch verbessern, aber warten wir ab, was passiert."

