• 28.06.2007 17:51

  • von Pete Fink

Team Irland will nicht aufgeben

Trotz eines Mangels an qualifizierten Nachwuchspiloten will der irische A1GP-Chef Mark Kershaw keineswegs die Flinte ins Korn werfen und weiter kämpfen

(Motorsport-Total.com) - Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten ist das A1GP-Team von Irland ein extra für die Serie gegründetes Team und verfügt als solches naturgemäß über weniger Erfahrung als etwa SuperNova-Chef David Sears, der mit seiner Mannschaft maßgeblich für den Titelgewinn Nico Hülkenbergs verantwortlich zeichnete.

Titel-Bild zur News: Mark Kershaw Eddie Jordan

Mark Kershaw könnte auch Eddie Jordans Unterstützung gut gebrauchen

So ist es auch kein Wunder, dass das irische Team nicht zur vordersten Front in der abgelaufenen A1GP-Saison gehört hatte - und daran konnte auch ein zwischenzeitlicher Chassiswechsel und mit Ex-Jordan-F1-Guru Gary Anderson prominente Verstärkung etwas ändern.#w1#

Am Steuer des Boliden saßen mit Richard Lyons und John O'Hara zwei Piloten, die sich gut in ihren zwanziger Lebensjahren befinden und daran dürfte sich auch in der kommenden Saison nichts ändern: "Die traurige Wahrheit ist, dass wir nicht über einen großen Pool an Talenten verfügen", so der irische A1GP-Boss Mark Kershaw, der etwas neidisch auf Hülkenberg und dessen Umfeld schielt.

Doch die ausbleibenden Erfolge führten auch dazu, dass die einheimischen Medien zunehmend kritischer mit dem Team umgingen. Kershaw will nun als erstes sicherstellen, dass wenigstens die Sponsorenseite einigermaßen gut aufgestellt ist, so dass man die dritte Saison beruhigt angehen kann: "Wir arbeiten zur Zeit hart in Sachen Sponsoring und ich bin mir sicher, dass wir ein starkes Portfolio an Partnern auf die Beine stellen können."

Doch am allerwichtigsten sind Erfolge und so wartet das A1GP-Team von Irland dringend darauf, als 14. Team überhaupt vielleicht bald einmal ein Rennen gewinnen zu können. "Wenn ich daran nicht fest glauben würde, dann könnte ich genauso gut gleich aufgeben", so ein kämpferischer Teamchef.