Schwierige Ausgangslage für Team Schweiz

(Motorsport-Total.com) - Die Qualifyings zu den zwei letzten A1GP-Rennen in Brands Hatch sind nicht ganz nach dem Gusto des Schweizer Teams verlaufen. Mit den Startplätzen acht (Sprintrennen) und vier (Hauptrennen) ist die Ausgangslage im Kampf um den Nationen-Weltcup des Motorsports nicht optimal. Vor allem auch deswegen, weil Irland beide Male auf der Pole-Position stehen wird. Portugal, dem dritten Titelkandidaten, erging es mit den Plätzen fünf und neun nicht besser.

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Neel Jani war am Samstag in Brands Hatch einfach nicht schnell genug

"Allzu sehr enttäuscht bin ich nicht", erklärte Neel Jani. "In den Trainings hatte sich abgezeichnet, dass wir hier nicht ganz mitzuhalten vermögen. Das Untersteuern des Autos und der Zeitverlust in den langsamen Kurven wirken sich auf einer einzigen Qualifikationsrunde natürlich aus. Jetzt bleibt uns in den Rennen nichts anderes übrig, als volle Attacke zu fahren. Auch mit einer geeigneten Strategie lässt sich vielleicht noch etwas Boden gut machen."#w1#

Demselben Problem wie Jani begegnete auch der Portugiese Filipe Albuquerque. Beide werden technisch von der gleichen Crew betreut. Auch sie waren vor allem im ersten Sektor der Strecke zu langsam. Wesentlich besser benahmen sich die Autos der Iren und der Holländer, die ebenfalls eine Gemeinschaft bilden.

Für das Hauptrennen auf Nummer sicher

Er sei mit Janis Leistung im Sprint-Qualifying zufrieden, sagte der Schweizer Teamchef Max Welti. "Natürlich ist der Weg von Platz acht an die Spitze lang, aber wir zogen es vor, den für eine einzige Qualifikationsrunde zur Verfügung stehenden Power-Boost noch nicht zu verwenden." Unter jenen Fahrern, die ohne zusätzlichen Leistungsschub unterwegs waren, erreichte Jani die drittbeste Zeit hinter dem Iren Adam Carroll und dem Holländer Jeroen Bleekemolen.

Das Schweizer Team entschloss sich danach, den Power-Boost schon im ersten Teil des Qualifyings für das Hauptrennen einzusetzen. "Das ist zwar nicht üblich", erklärte Max Welti, "aber wir wollten auf Nummer Sicher gehen. In Brands Hatch besteht immer die Gefahr einer Roten Flagge.

Diese zu zeigen, wäre nach dem Unfall des Brasilianers durchaus am Platz gewesen. Dass es nur Gelb gab, kam Irland zupass." Neel Jani stand denn auch zunächst mit der Bestzeit zu Buch. Im zweiten Teil wurde er nur noch vom Iren, dem Monegassen und dem Holländer übertrumpft. Dass im Schweizer Auto zum Schluss noch der Feuerlöscher losging, spielte keine Rolle mehr.