• 19.09.2007 09:02

Schweizer A1-Team gibt Nachwuchs-Ladies eine Chance

Rahel Frey und Natacha Gachnang bewerben sich bei den A1-Testfahrten in Silverstone um einen Platz beim Brünn-Wochenende

(Motorsport-Total.com) - Max Welti, Teamchef des A1 Teams Schweiz, hat sich für einen ungewöhnlichen und Aufsehen erregenden Test entschieden: Er gibt zwei weiblichen Nachwuchs-Racern die Chance, für die Schweizer Nationalmannschaft im Motorsport zu fahren. Die Auserwählten: Rahel Frey und Natacha Gachnang.

Titel-Bild zur News: Rahel Frey und Natacha Gachnang

Rahel Frey und Natacha Gachnang sind in Silverstone im Einsatz

Das Ladies-Shoot-out zwischen den beiden findet in dieser Woche in Silverstone statt. Dieser abschließende Test, in dem auch der erfahrene A1GP-Pilot Neel Jani in das Lenkrad des Schweizer Autos greifen wird, bedeutet den Countdown zum ersten Rennen der dritten Saison im A1GP World Cup of Motorsport, das vom 28. bis 30. September in Zandvoort/Niederlande ausgetragen wird.#w1#

Max Welti, Teamchef A1 GP Team Schweiz, sagt: "Bei diesem Ladies-Shoot-out in Silverstone geht es darum, wer die Chance bekommt, die Schweizer Nationalmannschaft im Motorsport beim zweiten Saisonlauf des A1 GP World Cup of Motorsport in Brünn/Tschechien zu repräsentieren. Das ist eine große Aufgabe für die beiden. Ich denke, dass sie sich schon große Gedanken machen, um den Mittelweg zwischen zu großem Risiko und schnellen Rundenzeiten zu finden."

Die Idee dahinter ist aber nicht neu. "Ich hatte schon letzte Saison mit Rahel Frey gesprochen und freue mich, dass ich sie nun überzeugen konnte, bei uns reinzuschnuppern", fuhr er fort. "Natacha kenne ich schon deshalb, weil sie Sebastien Buemis Cousine ist. Sie ist in unser Visier geraten, nachdem sie in Portland/USA auf das Podest gefahren ist. Es wird immer mehr zur Normalität, dass junge Mädchen in unserem Land sich im Motorsport engagieren."

"Die beiden außergewöhnlichen Schweizer Frauen, die wir eingeladen haben, haben bereits durch ihre Erfolge das Ansehen von Frauen im Motorsport gestärkt", so Welti weiter. "Sie können sich da durchaus mit männlichen Kollegen messen. Ich möchte ihnen die Chance geben, so jung eine solche Erfahrung zu machen und als Rookie im A1 Team Schweiz für ihr Land zu fahren."