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Reid: Von der Seifenkiste zum A1GP-Titel?
Neuseelands Einsatzpilot Jonny Reid hat sich auf ganz eigene Art auf das vorletzte Saisonrennen der A1GP-Serie vorbereitet: Seifenkiste und Kart
(Motorsport-Total.com) - Die A1GP-Saison geht auf die Zielgerade. Neben den aktuellen Tabellenführern aus der Schweiz machen sich neben den Franzosen natürlich auch noch die Verantwortlichen des neuseeländischen Teams Hoffnungen auf den Titelgewinn. Die Kiwi-Mannschaft liegt vor dem vorletzten Rennwochenende in Shanghai in der Gesamtwertung auf Rang zwei mit 15 Zählern Rückstand auf die Schweiz. Stammfahrer Jonny Reid geht entspannt an die mögliche Titelentscheidung.

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Jonny Reid kann den Titel für Neuseeland noch aus eigener Kraft holen
Der 24-Jährige hat sich nach dem Wochenende in Mexiko zuhause in Neuseeland gut erholt. Auf dem Programm standen neben viel Ruhe und Familientreffen auch ein Seifenkistenrennen und das Finale einer Schul-Kartmeisterschaft. "Es war einfach klasse, wieder nach Hause zu kommen und bei den Events vorbeizuschauen, an denen man selber als Kind teilgenommen hat. Alle wollen dort ihr Bestes geben, aber es herrscht dort einfach eine tolle Stimmung, die sehr ansteckend ist", berichtete Reid.#w1#
"Ich bin in Shanghai angekommen und war völlig entspannt und irgendwie wieder geerdet", so der A1GP-Pilot, der sich nach wie vor gute Titelchancen ausrechnet. "Wir hatten zuletzt keinen guten Lauf. Aber wir gehen entspannt an die Sache heran und sind voller Energie. Jetzt bin ich mal gespannt, was wir noch erreichen können." Im vergangenen Jahr hatte Reid in Shanghai trotz technischer Probleme das Hauptrennen gewonnen. Sein Getriebe war mit einem banalen Stück Draht zusammengeflickt worden.

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Völlig entspannt beim Shanghai-Kick: Jonny Reid aus Neuseeland Zoom
"Es war schon ein ereignisreiches Rennen im vergangenen Jahr, aber es sind viele positive Eindrücke haften geblieben. Ich mag die Strecke sehr gern. Sie ist sehr breit und sehr flüssig zu fahren. Es gibt genug Platz für viele Fahrzeuge. Hier kann dir die Pole-Position kein gutes Abschneiden garantieren, weil es sehr viele Überholmöglichkeiten gibt." Reid hat mit insgesamt vier Rennsiegen in dieser Saison mehr Erfolge als alle anderen eingefahren.
Der Rückstand auf die Schweiz ist zwar aufholbar, aber Reid setzt sich und seine Mannschaft nicht unnötig unter Druck. "Wir schauen gar nicht so darauf, dass die Schweiz Fehler machen müsste, damit wir vorbeischlüpfen können. Wir können die Meisterschaft auch noch holen, ohne dass denen irgendetwas passiert. Wir müssen uns jetzt einfach auf unsere eigenen Stärken besinnen."
Reid soll in China so viel Fahrpraxis wie möglich bekommen und Ablenkung soll es ebenfalls nicht geben, daher verzichtet man in Shanghai auf den Einsatz eines Rookies. "Es ist doch eine schöne Situation für uns. Es gibt noch zwei Runden in der Meisterschaft und wir können noch aus eigener Kraft den Titel gewinnen", so der 24-Jährige, der zuletzt in Mexiko den Sprint gewonnen hatte, aber im Hauptrennen nur auf Platz zwölf ins Ziel gekommen war.

