Jani von Bremsproblemen geplagt

(Motorsport-Total.com) - Am ersten Trainingstag vor den Rennen der A1GP-Serie in Zhuhai glänzte für das Team Schweiz der Debütant Alexandre Imperatori mit Spitzenplätzen bei den Rookies. Neel Jani bekundete im anschließenden Training für Stammfahrer Probleme mit den Bremsen und kam nicht über den elften Platz hinaus.

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Für Neel Jani lief es am ersten Tag in Zhuhai noch nicht ganz nach Wunsch

Wiewohl der 4,3 Kilometer lange Rundkurs im Süden Chinas fahrtechnisch keine allzu hohen Ansprüche stellt, kamen Imperatoris Streckenkenntnisse zur Geltung. Der Freiburger fuhr im Rahmen der asiatischen Formel-Renault-Meisterschaft, die er in den beiden vergangenen Saisons als Gesamtzweiter abgeschlossen hat, schon sechs Rennen in Zhuhai. In einem A1GP-Auto saß er indes zum ersten Mal.#w1#

"Alexandre hat sehr gute Arbeit geleistet, wenn man bedenkt, dass er gleichsam ins kalte Wasser geworfen wurde", sagte der Schweizer Teamchef Max Welti. "Es sind ihm keine Fehler unterlaufen und er hat seinen Hauptauftrag, im zweimal 25 Minuten dauernden Rookietraining die Bremsen sorgfältig einzufahren, erfüllt."

Die Bremsen werden in Zhuhai wegen der vielen, auf relativ lange Geraden folgenden Kurven übermäßig beansprucht. Sie könnten am Sonntag insbesondere im über rund 70 Minuten führenden Hauptrennen zum Problem werden. Jani bekam davon wie etliche andere Fahrer bereits einen Vorgeschmack in Form von übermäßigem Fading: "Durch das immer wiederkehrende heftige Verzögern schwand die Bremswirkung schon nach zwei schnellen Runden erheblich", berichtete Jani.

Zu Beginn war am Schweizer Auto auch ein mechanisches Bremsproblem aufgetreten und ließ das Setup noch zu wünschen übrig. Überdies verzichtete das Team am ersten Tag auf den Einsatz frischer Reifen. Jani büßte auf seiner besten Runde etwas mehr als eine Sekunde auf Adam Carroll ein. Der Ire profitierte wie die Nächstplatzierten, der Kanadier Robert Wickens und der Deutsche Michael Ammermüller, vom Umstand, am Vormittag schon das Rookietraining bestritten zu haben.

Wie Jani fanden sich die ebenfalls Formel-1-erfahrenen Narain Karthikeyan (Indien/7.) und Alex Yoong (Malaysia/15.) noch nicht ganz zurecht: "Neel wurde heute unter seinem Wert klassiert", meinte Welti. "Ich bin überzeugt, dass er sich am Samstag steigern kann."

Vor drei Wochen hatte Jani dem Schweizer Team zur Führung im Zwischenklassement verholfen, indem er in Sepang aus der Pole Position sowohl den Sprint als auch das Hauptrennen gewann.