Jani: "Ich muss nicht unbedingt gewinnen"

(Motorsport-Total.com) - Es war eine Demonstration von herausragender Klasse. Neel Jani hat die gesamte Konkurrenz im Qualifying der A1GP beim vorletzten Rennwochenende in Shanghai deklassiert. In beiden Sessions legte der Schweizer Titelfavorit ein Höllentempo vor und brummte seinen Gegnern jeweils rund eine halbe Sekunde auf. Mit allerbesten Voraussetzungen geht Jani nun also morgen in den Sprint und das Hauptrennen.

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Könnte morgen vorzeitig den A1GP-Titel holen: der Schweizer Neel Jani

"Das war der beste Neel, den es je gegeben hat", jubilierte Teamchef Max Welti. Zurecht, denn der Schweizer Pilot hatte den Hauptanteil am Erfolg. Nicht nur fahrerisch, sondern auch technisch hatte Jani eine Topleistung geboten. Geduldig hatte er sich nach anfänglichen Problemen am Freitag ein passendes Setup gebastelt, das ihn deutlich nach vorne brachte. Im ersten Teil des Sprint-Qualis hatte er noch an Rang drei gelegen, doch dann kam die entscheidende Idee.#w1#

Jani beschloss kurzerhand, die Federn an der Vorderachse in Windeseile ändern zu lassen - perfekt. Die Idee des Piloten zahlte sich sofort aus, aber diesem Zeitpunkt konnte der Schweizer deutlich vorneweg fahren. "Das freut mich ganz besonders, dass wir uns dadurch verbessern konnten. Denn ich habe den Entscheid zu dieser Änderung getroffen", so der haushohe Favorit auf den A1GP-Titel.

Trotz der perfekten Ausgangsposition bleibt Jani vorsichtig: "Wir wissen noch nicht genau, wie morgen das Wetter wird. Wenn es Regen gibt, kann sich noch einmal alles verändern." Der 24-Jährige könnte seine Mannschaft bereits morgen vorzeitig zum Nachfolger des deutschen Teams als A1GP-Champion machen. "Wenn ich einen guten Start habe, mache ich mir keine Sorgen. Ich muss ja nicht unbedingt gewinnen, mir reichen auch Punkte. Darauf ziele ich erst einmal ab. Sollte ein Sieg dabei herausspringen, umso besser."