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Jani gewinnt den Sprint - Dreierkollision am Start
Malaysia bleibt eidgenössisches Terrain: Souveräner Sieg für Neel Jani im Sprintrennen - Startcrash eliminiert Brasilien, Indien und die USA
(Motorsport-Total.com) - Der Sepang International Circuit in der Nähe von Kuala Lumpur bleibt eidgenössisches Terrain: Nach der maximalen Punkteausbeute im Vorjahr machte Neel Jani auch im heutigen Sprintrennen alles richtig, sodass er die vollen elf Zähler auf dem Konto des Teams Schweiz verbuchen durfte. In Gefahr geriet er dabei nie.

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Podium des Sprintrennens: Earl Bamber, Neel Jani und Loïc Duval
Jani gewann den Start vor Loïc Duval (Frankreich) und Earl Bamber (Neuseeland) und setzte sich sofort von seinen Verfolgern ab. Auch beim Pflichtboxenstopp ließ der Vorjahressieger nichts anbrennen, sodass er die Distanz von elf Umläufen auf der anspruchsvollen Strecke in Malaysia nur noch sicher über die Runden bringen musste. "Ein großartiges Rennen", jubelte der 24-Jährige anschließend. "Gute Pace, guter Restart, guter Boxenstopp - perfekt!"#w1#
Bamber nur kurz vor Duval
Hinter dem Schweizer kam Duval ins Ziel, der an den Boxen zwischenzeitlich hinter Bamber zurückgefallen war. Bamber quetschte sich in der Boxengasse jedoch eher optimistisch am französischen A1GP-Boliden vorbei, sodass das Team Neuseeland den zweiten Platz freiwillig zurückgab, um nicht eine Strafe zu riskieren. Auf Sieger Jani, der sich auch den Bonuszähler für die schnellste Runde sicherte, hatten die Verfolger zehn Sekunden Rückstand.
Vierter wurde Filipe Albuquerque (Portugal) vor Adam Carroll (Irland), Jeroen Bleekemolen (Niederlande), Edoardo Piscopo (Italien) und John Martin (Australien). Diese Gruppe profitierte vom Pech des Briten Danny Watts, der wegen eines Getriebeproblems vor dem Restart einen langen Reparaturstopp absolvieren musste und für den Rennausgang mit sieben Runden Rückstand keine Rolle mehr spielte.
Piscopo war der Verlierer der Boxenstopps und verlor zwei Positionen an Carroll und Bleekemolen. Letzterer hatte zuvor schon David Garza (Mexiko) außen in der neunten Kurve überholt. Pech hatte Lokalmatador Fairuz Fauzy (Malaysia): Bei einer Berührung mit dem ambitioniert agierenden Südafrikaner Adrian Zaugg in Kurve zwei schlitzte er sich den Reifen auf, sodass er mit einer Runde Rückstand nur als 15. ins Ziel kam.
Missverständnis beim fliegenden Start

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Der Crash am Start setzte gleich drei Autos für den Restart außer Gefecht Zoom
Den spektakulärsten Zwischenfall hatte es jedoch bereits am Start gegeben, als das Feld erst beschleunigte, dann aber wieder verlangsamte - und damit Marco Andretti (USA) irritierte: Der Amerikaner fuhr Narain Karthikeyan (Indien) ins Heck. Martin konnte mit seinem australischen Boliden gerade noch ausweichen, Felipe Guimarães (Brasilien) nicht mehr. Alle drei betroffenen Teams werden aber am Hauptrennen teilnehmen können.
In der Gesamtwertung übernahm nach dem fünften von 18 Rennen in der Saison 2008/09 Frankreich mit 31 Punkten vor der Schweiz und Malaysia mit je 28 Zählern die Führung. Dahinter folgt Irland mit 27. Die Iren haben jedoch am Nachmittag die Chance, sich weit nach vorne zu schieben, denn Carroll wird das Hauptrennen von der Pole-Position in Angriff nehmen. Der gestern noch befürchtete Regen wird dann vermutlich ausbleiben.
Übrigens: Das Team Südkorea mit Jin-Woo Hwang konnte aufgrund der gestern akut gewordenen technischen Probleme mit dem A1GP-Ferrari-Paket nicht am Sprintrennen teilnehmen. Auch im Hauptrennen wird Hwang nicht mit von der Partie sein.

